Hier unsere 3. Ausgabe!


Ölbohrungen im Naturschutzgebiet Alaskas

Das Willow-Projekt wurde vor wenigen Wochen von dem US-Amerikanischen Präsident Joe Biden, gegen sein Wahlversprechen, genehmigt. Bei dem Projekt handelt es sich um die Bohrungen von Öl im Naturschutzgebiet von Alaska. Voraussichtlich sollen jeden Tag rund 180.000 Barrel Öl gefordert werden, welche an drei Stellen gefördert werden sollen.

Joe Biden sagte, dass ,,(…) Willow zu den Prioritäten der Biden-Administration in Bezug auf Umwelt und soziale Gerechtigkeit, die Erleichterung der Energiewende und die Verbesserung unserer Energiesicherheit (passen), während gleichzeitig gute gewerkschaftliche Arbeitsplätze geschaffen werden und die Gemeinden der Ureinwohner Alaskas davon profitieren.“ 

Seine Aussage klingt viel versprechend und scheint perfekt zu seinem Wahlversprechen zu passen, dabei beschönigt er den Rückschritt seiner Politik und verschweigt die negativen Aspekte dieser Entscheidung. Schätzungen zufolge soll der Abbau von Erdöl in rund 30 Jahren 280 Million Tonnen Treibhausgase freisetzen, was soviel ist wie 2 Millionen Brennstoffautos in der selben Zeit produzieren.  

Des weiteren kritisieren viele Tierschützer das Projekt, da der Lebensraum vieler Tiere zerstört werden wird. Flughäfen, Anlegestellen für Boote und Bohrungsstellen, die gebaut werden, um das Öl zu exportieren, werden zu viel Umweltzerstörung führen. 

Um die Bohrungen in Alaska vorzunehmen, brauchten sie das Einverständnis der Ureinwohner. Ein wenig mehr als die Hälfte waren einverstanden und somit flossen im Jahr 2022 3000 Dollar an jeden Bewohner Alaskas, um die Bohrungen in dem Naturschutzgebiet zu vollziehen. Die Frage stellt sich, warum soviel für die Bohrungen sind?

Ryan Lance, einer der Geschäftsführer von dem Großunternehmen, welches das Willow Projekt umsetzt bekräftigt: “Willow passt zu den Prioritäten der Biden-Administration in Bezug auf Umwelt (…).“ Obwohl Biden im März 2022 versprach keine weiteren Bohrungen in Alaska vorzunehmen. 

 Auf den ersten Blick mag das Projekt auch einige Vorteile mit sich bringen. 

Aufgrund der steigenden Inflation wird das Öl immer teurer und führt zu höheren Kosten für den Konsumenten. Wenn weniger Öl importiert werden muss wie z.B. aus Russland, macht sich die USA auch unabhängiger. Natürlich ist es klug seine eigene Ressourcen zu benutzen, jedoch gibt es meiner Meinung nach zu viele negative Aspekte um ein Projekt in diesem Ausmaß zu genehmigen. 

Wenn Conoco-Phillips die 10 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energie investieren würde, anstatt in das Willow-Projekt, wäre das ein Fortschritt nicht nur für Amerika, sondern für die ganze Welt, da die USA viel Einfluss haben und ein Vorbild für viele Länder wären. Und Biden hätte tatsächlich sein Wahlversprechen gehalten.  

Redakteur/in: Enna 9.2 

 

Quellen:

https://www.galileo.tv/natur/willow-project-erdoel-usa-alaska-biden-protest/

https://www.deutschlandfunk.de/willow-project-usa-oel-alaska-100.html

https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fpolitik%2Fausland%2F2023-03%2Fwillow-project-alaska-oelfoerderung-joe-biden

https://amp.cnn.com/cnn/2023/03/14/politics/willow-project-oil-alaska-explained-climate/index.html


BARBIE WIRD DIVERS

Vor wenigen Tagen brachte die Firma Mattel die erste Barbie mit Down-Syndrom auf den Markt. Die Puppe hat ein runderes Gesicht, einen flachen Nasenrücken und ein Kleid, welches von gelber Farbe, blauer Farbe und Schmetterlingsmustern verziert wird. Das Schmetterlingsmuster symbolisiert die Unterstützung für Menschen mit Down-Syndrom. An den Füßen und Waden trägt sie pinke orthopädische Hilfsmittel.   

Mit dieser Barbie setzt die Firma Mattel den Trend zur Diversität der Barbie fort. Denn inzwischen gibt es auch Barbies mit unterschiedlichen Haar- und Hautfarben, verschiedenen Körperformen, Prothesen, Pigmentstörungen und körperlichen Beeinträchtigungen.  

Diese Anpassung der Barbie kam spät, ist aber trotzdem wichtig. Denn so können sich Kinder mit ihr identifizieren. Denn das frühere Bild der Barbie ist völlig an der Realität vorbei.  

 

 

Die erste Barbie wurde 1959 rausgebracht. Damals noch im Badeanzug. Doch schnell entsprach sie dem Schönheitsideal und Modeideal der jeweiligen Zeit und trug immer die aktuellsten Farben und Kleider. Leider war die Barbie sehr einseitig. Von 1977 bis 1991 wurde festgelegt, dass die Barbie grundsätzlich blond sein soll, dies wurde danach aber wieder geändert.  

Da die Barbie eine Puppe für Kinder ist, sollten diese sich auch mit ihr identifizieren können. Denn das ist es was Kinder sie beim Spielen tun. Sie spielen das echte Leben nach. Wenn man dies mit einer unrealistischen Puppe tut, die nur eine vermeintlich „perfekte“ Körperform und eine Haarfarbe hat und immer komplett geschminkt ist, kann das zu Minderwertigkeitskomplexen führen und man fragt sich vielleicht, ob etwas mit sich selbst nicht stimmt, weil man anfängt sich mit der Puppe zu vergleichen. Dabei haben Wissenschaftler rausgefunden, dass ein Mensch mit den Körpermaßen von Barbie gar nicht lebensfähig wäre. Es ist also komplett absurd sich mit dieser einseitigen Puppe von Früher zu vergleichen, für Kinder aber nicht abstellbar. 

Gerade deswegen, finde ich es so wichtig, dass Barbie in den unterschiedlichsten Körperformen, Hautfarben und mit körperlichen Beeinträchtigungen existiert. Somit können sich nun viel mehr Kinder mir ihr identifizieren und genau dies sei (laut Mattel) auch der Grund die Barbie divers zu gestalten.

Redakteur/in: Henna 8.5

Quellen:

https://www.egofm.de/blog/mehr-diversitaet-inklusion-barbie


KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – praktisch oder gefährlich?

Künstliche Intelligenzen gibt es bereits seit dem Jahre 1950.

In diesem Jahr stellte der britische Mathematiker und Kryptoanalytiker Alan Turing erstmals einen Computer vor, welcher Fragen so beantworten konnte, dass nicht klar war ob die Antworten von einem Mensch oder einem Computer kamen.

Ab diesem Zeitpunkt haben künstliche Intelligenzen unterschiedliche Formen angenommen, welche wir teils auch aus dem Alltag kennen.

Da gibt es zum Beispiel das Navigationsgerät im Auto, den Google-Sprachübersetzer oder die Gesichtserkennungstechnologie auf unseren Handys. Wenn wir also von künstlichen Intelligenzen oder auch KI‘s sprechen, so meinen wir damit eine Maschine, die menschliche Fähigkeiten (wie logisches Denken) imitieren kann.

Auch in schulischen Bereichen werden KI‘s ein immer größeres Thema, da sie einige Vorteile mit sich bringen.Es gibt zum Beispiel seit neuestem gewisse Chatbots (ChatGPT), welche man beauftragen kann einen Text, bzw. einen Aufsatz, zu schreiben. Dieser Bot schreibt dann einen fehlerfreien, inhaltlich passenden Text, basierend auf alle Informationen aus dem Internet.

Mal davon abgesehen, dass es sicherlich vielen von uns Hausaufgaben ersparen würde, so bringt diese Technik auch einige Nachteile mit sich. Undzwar kann die KI nur die Informationen herraussuchen, aber nicht abschätzen ob sie korrekt sind.

So könnten Fake News oder digitale falsche Behauptungen mit in den Text einfließen. Manche denken sogar soweit, dass KI ́s zukünftig Schüler*innen unterrichten könnten und damit den Lehrermangel lindern würden.

Könntet ihr euch vorstellen jeden Tag in der Schule von einer KI unterrichtet zu werden?

Des Weiteren könnten KI ́s das Bildungssystem grundlegend verändern und sie könnten Schüler*innen individuell zurechtgeschnittenes Wissen beibringen.

Doch damit würde diese neue Technik die Selbstbestimmung des Menschen in Frage stellen, sie würde viel mehr Sicherheitsrisiken mit sich bringen und außerdem (wenn man sich mit KI ́s nicht kritisch auseinander setzt) die Frage unbeantwortet lassen: „Wären KI ́s eine Erleichterung des Lebens oder eine Zerstörung der menschlichen Selbstständigkeit?“

In den News hört man von KI ́s meist nur in schulischen Zusammenhängen, doch wenn dies bald zur Normalität wird, dann können wir auch mit Auswirkungen auf unseren Alltag und unser Verhalten rechnen.In den Artikeln über eine Zukunft mit KI ́s ist immer wieder die Rede von einer „Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine“.

 

Doch mir stellt sich die Frage, ob der ständige Umgang mit Medien und Technik uns vergessen lässt, dass obwohl es oft nicht so scheinen mag, künstliche Intelligenzen genau das sind: künstlich. Sie besitzen keine Empathie, es besteht ein Mangel an Transparenz und sie würden sich sogar negativ auf die Wirtschaft und Arbeitsplätze auswirken. Schätzungen zufolge werden KI‘s bis 2025 ein Drittel aller Arbeitsplätze übernehmen. Gleichzeitig würden KI‘s mehr und neuere Ausbildungen zum Umgang mit Technik hervorrufen, gerade auch bei Kindern, welche bereits in der Schule mit ihnen umgehen müssten. Ein neues Schulfach müsste also benötigt werden. Aber Probleme, wie sich mehr technisches Wissen antrainieren oder ein weiteres Schulfach hinzufügen, kann man bewältigen.

Doch es gibt ein weiteres, sehr großes, komplexeres Problem, welches KI ́s mit sich bringen: Sie sind nicht frei von Vorurteilen.

Vielleicht fragt sich hier der eine oder andere wie KI ́s Vorurteile haben können, wenn sie noch nicht einmal genauso denken können wie ein Mensch, doch es geht tatsächlich. Zum Beispiel bewerten viele Forscher*innen die KI als rassistisch, da die Fehlerquote bei der Gesichtserkennnung bei weißen Männern jährlich nur 1%  beträgt, bei schwarzen Frauen hingegen 35%. Das liegt unter anderem daran, dass in der IT-Branche nur rund 18% Frauen arbeiten, laut einer Studie in 2021, oft auch weil diese Statistiken bekannt sind und Frauen selten in eine männlich dominierte Firma einsteigen wollen, aus Angst vor Benachteiligung. Dadurch, dass hauptsächlich weiße Männer in diesen Bereichen tätig sind kommt es nun oft dazu, auch wenn es nicht böswillig gemeint ist, dass gewisse Minderheiten oder auch ganze Gruppen nicht mitbedacht oder nicht genug mitbedacht werden und so Ungerechtigkeiten entstehen. Die Entwicklerteams müssten also diverser werden. Ein weiteres Problem ist, dass wenn eine KI mit historischen Daten trainiert wird, so übernimmt sie die Vorurteile der historischen Daten.

Als Beispiel: Ein Algorithmus, der Bewerbungen bewerten soll, würde jetzt mit alten Daten schauen, welche Bewerbungen in der Vergangenheit erfolgreich waren. Es ist wahrscheinlich jedem bekannten, dassso gut wie jeder Beruf größtenteils von Männern ausgeführt wurde. Frauen als erfolgreich bekannte Geschäftsführerinnen kamen sehr selten vor, geschweige denn Migrantinnen oder Migranten. Also würde diese KI die Bewerbung eines Mannes automatisch besser bewerten, als die einer farbigen Frau. Das ist natürlich höhst problematisch!Mit einer diverseren Zusammenstellung an Forscher*innen und Entwickler*innen und besseren Datensätzen wäre es also möglich eine neutralere KI zu schaffen. Jedoch sagt Christoph Keplinger, Direktor am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme: „Eine komplett vorurteilsfreie KI ist nicht möglich. Da Menschen immer Vorurteile haben werden, werden auch KIs sie immer haben.“ Doch das ist natürlich nur eine Vermutung. Was denkt ihr zu dem Thema?

Eine Frage die sich mir noch stellt ist, ob es überhaupt so einfach wäre, KI‘s in eine Gesellschaft zu integrieren, in der die Auffassungen über technische Fortschritte so unterschiedlich sind. In meinen Recherchen habe ich Artikel von Leuten gefunden, die absolut gegen jegliche Form der künstlichen Intelligenz sind und wiederum andere, die es kaum erwarten können die neuen Funktionen auszuprobieren. Es ist die Rede von einer digitalen Spaltung der Gesellschaft. Da man dies nun aber nicht vorraussagen kann, bleibt es ungewiss, ob es wirklich eintreten wird.

Also, KI ́s bringen Vorteile und Nachteile mit sich und ganz egal was überwiegt, letztendlich lässt sich festhalten, dass wir Technik nie blind vertrauen sollten, immer kritisch an allesherangehen müssen und uns aber natürlich auch mit neuen Erfindungen weiterentwickeln können.

Redakteur/in: Hela 9.2

Bildquelle: https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/drei-einrichtungen-aus-baden-wuerttemberg-werden-teil-eines-europaeischen-netzwerks-fuer-kuenstliche-intelligenz-ki-in-der-produktion

Quellen:

https://www.der-bank-blog.de/beispiele-kuenstliche-intelligenz/technologie/37654895/

https://deutsches-schulportal.de/unterricht/kuenstliche-intelligenz-digitale-schule-ulrike-cress-in-zehn-jahren-wird-die-schule-ganz-anders-aussehen/

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/chatgpt-einsatzmoeglichkeit-von-ki-an-schulen-darf-nicht-verschlafen-werden-bayerischer-realschullehrerverband-a-205441a7-ea04-48e2-a6e3-cc6e7e2668a6

ChatGPT: Einsatzmöglichkeit von KI an Schulen darf »nicht verschlafen« werden

https://www.zdf.de/nachrichten/digitales/gefahren-kuenstliche-intelligenz-entwicklung-stopp-gpt-100.html

ChatGPT und Co.: So gefährlich könnte KI für die Welt werden

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz


FAIRPHONE

Die Smartphone-Industrie ist eine der größten und profitabelsten Branchen der Welt, aber sie hat auch einen hohen Preis für Mensch und Umwelt. Von der Ausbeutung von Arbeitskräften bis hin zur Herstellung von Geräten unter fragwürdigen Umweltbedingungen gibt es viele Probleme, mit der Produktion von Smartphones.

Dies will Fairphone ändern.

Fairphone ist ein niederländisches Unternehmen, welches 2013 gegründet wurde und sich darauf konzentriert, ein ethisch korrektes Smartphone herzustellen. Das Fairphone besteht aus ethisch abgebauten Materialien und wird von Arbeitern hergestellt, die fair bezahlt werden und unter sicheren Bedingungen arbeiten.

Das Smartphone ist so konstruiert, dass es repariert und aufgerüstet werden kann, anstatt es einfach wegzuwerfen und ein neues zu kaufen. Dies reduziert nicht nur den Abfall, sondern verlängert auch die Lebensdauer des Geräts, dies sieht man außerdem an den 5 Jahren Garantie und Software-Updates. Das Fairphone hat sich zu einem Symbol für die Bewegung für nachhaltige und ethische Produktion von Smartphones entwickelt. Es hat auch zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Deutschen Nachhaltigkeitspreis und den Europäischen Umweltpreis.

Es gibt jedoch auch negative Punkte. Z.B. kostet das Fairphone 4  579,00 € und für diesen Preis gibt es Technisch gesehen deutlich bessere Geräte.

Durch die langlebige Konstruktion und die Möglichkeit, das Gerät zu reparieren, möchte das Unternehmen dazu beitragen, die Menge an Elektroschrott zu reduzieren und die Lebensdauer von Smartphones zu verlängern. Das Fairphone ist somit ein Beispiel dafür, dass es möglich ist, ethisch korrekte und nachhaltige Produkte in der Smartphone-Branche herzustellen, die auch praktisch und funktional sind.

Redakteur/in: Mika 8.5

Quellen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fairphone https://youtu.be/AzGzk2L4sPU


Trennung der Fächer in Nawi - Vor- oder Nachteil?

Was sind die Vor und Nachteile einer Trennung der Fächer in Nawi?

Diese Frage haben wir für euch beantwortet.

Das sind unsere Ergebnisse.

Vorteile dieser Trennung sind, dass die Fächer in Nawi (Chemie,Physik und Bio) detaillierter behandelt werden können.

Die Nachteile durch die Trennung des Faches Nawi sind mehr Stunden, mehr Tests und es wird öfter der Raum gewechselt.

Wir haben dazu auch eine kleine Umfrage durchgeführt:

 

Vorteile:

Nur eine Person hat hier ihre Meinung abgegeben

Antwort: „Man kann detaillierter die Fächer Physik, Chemie und Biologie behandeln.“

 

Nachteile:

Antwort 1: „man muss glaub ich mehr LeK’s schreiben man hat auch glaub ich mehr Stunden man müsste öfter den raum wechseln“

Antwort 2: „es ist für mich unnötig“

Antwort 3: „Dafür würde aber mehr Zeit benötigt werden, die dann für die anderen Fächer (z.B. Sprachen) fehlt.“

 

Redakteur/in: Steven 7.4


Oberstufe - neue Erfahrung oder einzige Qual?

Der Übergang von der 10. Klasse in die 11. ist nicht für jeden einfach. Auf einmal muss man Texte schreiben können als wäre man auf einer Universität, alle Rechenaufgaben und Regeln, die man seit Beginn der 7. Klasse erlernt hat, perfekt anwenden und Gedichte analysieren bei denen selbst Goethe eingeschlafen sein muss.

Nur das Verlassen des Schulgeländes ist ein herausstechender Aspekt der Oberstufe, auf welchen die Schüler/innen gerne verweisen.

Nicht zu vergessen ist hierbei auch die Auflösung der ehemaligen Schulklasse.

Gerade saß man noch mit Menschen in einem Raum, an die man schon seit 5 Jahren gewöhnt war und plötzlich ist es selbstverständlich mit einhundert anderen Schüler/innen zu sozialisieren. Hilfe!

Ich habe einige Menschen aus meinem Umfeld (verschiedene Gymnasien) befragt, wie wohl sie sich in der Oberstufe fühlen, was ihnen positiv oder negativ aufgefallen ist und, wie sich diese Veränderung auf sie ausgewirkt hat…

Aus dieser Umfrage fällt eines direkt auf. Fast alle befragten Personen sehen die Veränderung zu der SEK2 als positiv an.

Mit geringeren Unterschieden haben die meisten ihr neues soziales Umfeld als positive Veränderung beschrieben, welches sich selbstverständlich nicht nur vergrößert hat, sondern auch den Zugang zu etlichen neuen Kontakten ermöglicht hat. Genauso hat sich das Selbstbewusstsein vieler Befragter gesteigert, jedoch nicht nur in dem sozialen Umfeld, sondern auch im schulischen.

„Ich werde jetzt viel ernster genommen“, „man ist mit den Lehrern auf einer Augenhöhe“, „durch den Leistungsdruck wird man bis an seine Grenzen getrieben“. So heißt es die Lehrer/innen seien zwar lockerer, aber durch den Anstieg des Niveaus besteht immer noch eine Barrikade zwischen jung und alt.

Allerdings wurde der Leistungsdruck auch, wie bei Schüler/innen ja bereits bekannt, als zu stressig und unmotivierend bezeichnet. „Die Themen werden interessanter, aber es fehlt eine gewisse Grundaufklärung zu Klausurentypen am Anfang der SEK2. D.h., wie man eine Klausur überhaupt schreibt.“ Man wird gewissermaßen ins kalte Wasser geworfen.

Dennoch lernt man mit Stresssituationen besser umgehen zu können und es ist eine gute Übung für das zukünftige außerschulische Leben.

So gut wie alle Befragten haben ihre neu entdeckte Selbstständigkeit gelobt. Man ist auf einmal auf sich alleine gestellt und kann nicht mehr jeden um Hilfe bitten, alle haben nun ihre eigenen Kurse und somit ihre eigene Verantwortung.

Ein weiteres Argument wurde, im Bezug auf die Kurswahl an Gymnasien mit 12 Schuljahren, genannt. Es gibt unzählige Schüler/innen, die unzufrieden mit ihren Leistungskursen sind. Trotz der vielen Zeit, in der sie sich überlegen konnten, welche Fächer sie fünf Stunden pro Woche durchsitzen wollten, sind sie nicht zufrieden mit ihrer Wahl. Da die Vorstellung vieler Fächer oft anders als die Durchführung ist und auch die Lehrer/innen das Interesse an einem Fach stark beeinflussen können, würden einige von ihnen nicht ungerne erneut ihre Leistungskurse wählen. Unter ihnen gibt es sogar mehrere die aus diesen Gründen die 11. Klasse wiederholen werden.

Doch trotz all diesen Umständen wird die Oberstufe als „Highlight“ des Schullebens bezeichnet und wird definitiv genossen.

 

Redakteur/in: Cosima Q2

Hier unser Quiz: Redakteur/in: Steven 7.4

QUIZ