Ausgabe 3 - von diversen Barbies bis hin zu künstlichen Intelligenzen

Hier unsere 3. Ausgabe!


Ölbohrungen im Naturschutzgebiet Alaskas

Das Willow-Projekt wurde vor wenigen Wochen von dem US-Amerikanischen Präsident Joe Biden, gegen sein Wahlversprechen, genehmigt. Bei dem Projekt handelt es sich um die Bohrungen von Öl im Naturschutzgebiet von Alaska. Voraussichtlich sollen jeden Tag rund 180.000 Barrel Öl gefordert werden, welche an drei Stellen gefördert werden sollen.

Joe Biden sagte, dass ,,(…) Willow zu den Prioritäten der Biden-Administration in Bezug auf Umwelt und soziale Gerechtigkeit, die Erleichterung der Energiewende und die Verbesserung unserer Energiesicherheit (passen), während gleichzeitig gute gewerkschaftliche Arbeitsplätze geschaffen werden und die Gemeinden der Ureinwohner Alaskas davon profitieren.“ 

Seine Aussage klingt viel versprechend und scheint perfekt zu seinem Wahlversprechen zu passen, dabei beschönigt er den Rückschritt seiner Politik und verschweigt die negativen Aspekte dieser Entscheidung. Schätzungen zufolge soll der Abbau von Erdöl in rund 30 Jahren 280 Million Tonnen Treibhausgase freisetzen, was soviel ist wie 2 Millionen Brennstoffautos in der selben Zeit produzieren.  

Des weiteren kritisieren viele Tierschützer das Projekt, da der Lebensraum vieler Tiere zerstört werden wird. Flughäfen, Anlegestellen für Boote und Bohrungsstellen, die gebaut werden, um das Öl zu exportieren, werden zu viel Umweltzerstörung führen. 

Um die Bohrungen in Alaska vorzunehmen, brauchten sie das Einverständnis der Ureinwohner. Ein wenig mehr als die Hälfte waren einverstanden und somit flossen im Jahr 2022 3000 Dollar an jeden Bewohner Alaskas, um die Bohrungen in dem Naturschutzgebiet zu vollziehen. Die Frage stellt sich, warum soviel für die Bohrungen sind?

Ryan Lance, einer der Geschäftsführer von dem Großunternehmen, welches das Willow Projekt umsetzt bekräftigt: “Willow passt zu den Prioritäten der Biden-Administration in Bezug auf Umwelt (…).“ Obwohl Biden im März 2022 versprach keine weiteren Bohrungen in Alaska vorzunehmen. 

 Auf den ersten Blick mag das Projekt auch einige Vorteile mit sich bringen. 

Aufgrund der steigenden Inflation wird das Öl immer teurer und führt zu höheren Kosten für den Konsumenten. Wenn weniger Öl importiert werden muss wie z.B. aus Russland, macht sich die USA auch unabhängiger. Natürlich ist es klug seine eigene Ressourcen zu benutzen, jedoch gibt es meiner Meinung nach zu viele negative Aspekte um ein Projekt in diesem Ausmaß zu genehmigen. 

Wenn Conoco-Phillips die 10 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energie investieren würde, anstatt in das Willow-Projekt, wäre das ein Fortschritt nicht nur für Amerika, sondern für die ganze Welt, da die USA viel Einfluss haben und ein Vorbild für viele Länder wären. Und Biden hätte tatsächlich sein Wahlversprechen gehalten.  

Redakteur/in: Enna 9.2 

 

Quellen:

https://www.galileo.tv/natur/willow-project-erdoel-usa-alaska-biden-protest/

https://www.deutschlandfunk.de/willow-project-usa-oel-alaska-100.html

https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fpolitik%2Fausland%2F2023-03%2Fwillow-project-alaska-oelfoerderung-joe-biden

https://amp.cnn.com/cnn/2023/03/14/politics/willow-project-oil-alaska-explained-climate/index.html


BARBIE WIRD DIVERS

Vor wenigen Tagen brachte die Firma Mattel die erste Barbie mit Down-Syndrom auf den Markt. Die Puppe hat ein runderes Gesicht, einen flachen Nasenrücken und ein Kleid, welches von gelber Farbe, blauer Farbe und Schmetterlingsmustern verziert wird. Das Schmetterlingsmuster symbolisiert die Unterstützung für Menschen mit Down-Syndrom. An den Füßen und Waden trägt sie pinke orthopädische Hilfsmittel.   

Mit dieser Barbie setzt die Firma Mattel den Trend zur Diversität der Barbie fort. Denn inzwischen gibt es auch Barbies mit unterschiedlichen Haar- und Hautfarben, verschiedenen Körperformen, Prothesen, Pigmentstörungen und körperlichen Beeinträchtigungen.  

Diese Anpassung der Barbie kam spät, ist aber trotzdem wichtig. Denn so können sich Kinder mit ihr identifizieren. Denn das frühere Bild der Barbie ist völlig an der Realität vorbei.  

 

 

Die erste Barbie wurde 1959 rausgebracht. Damals noch im Badeanzug. Doch schnell entsprach sie dem Schönheitsideal und Modeideal der jeweiligen Zeit und trug immer die aktuellsten Farben und Kleider. Leider war die Barbie sehr einseitig. Von 1977 bis 1991 wurde festgelegt, dass die Barbie grundsätzlich blond sein soll, dies wurde danach aber wieder geändert.  

Da die Barbie eine Puppe für Kinder ist, sollten diese sich auch mit ihr identifizieren können. Denn das ist es was Kinder sie beim Spielen tun. Sie spielen das echte Leben nach. Wenn man dies mit einer unrealistischen Puppe tut, die nur eine vermeintlich „perfekte“ Körperform und eine Haarfarbe hat und immer komplett geschminkt ist, kann das zu Minderwertigkeitskomplexen führen und man fragt sich vielleicht, ob etwas mit sich selbst nicht stimmt, weil man anfängt sich mit der Puppe zu vergleichen. Dabei haben Wissenschaftler rausgefunden, dass ein Mensch mit den Körpermaßen von Barbie gar nicht lebensfähig wäre. Es ist also komplett absurd sich mit dieser einseitigen Puppe von Früher zu vergleichen, für Kinder aber nicht abstellbar. 

Gerade deswegen, finde ich es so wichtig, dass Barbie in den unterschiedlichsten Körperformen, Hautfarben und mit körperlichen Beeinträchtigungen existiert. Somit können sich nun viel mehr Kinder mir ihr identifizieren und genau dies sei (laut Mattel) auch der Grund die Barbie divers zu gestalten.

Redakteur/in: Henna 8.5

Quellen:

https://www.egofm.de/blog/mehr-diversitaet-inklusion-barbie


KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – praktisch oder gefährlich?

Künstliche Intelligenzen gibt es bereits seit dem Jahre 1950.

In diesem Jahr stellte der britische Mathematiker und Kryptoanalytiker Alan Turing erstmals einen Computer vor, welcher Fragen so beantworten konnte, dass nicht klar war ob die Antworten von einem Mensch oder einem Computer kamen.

Ab diesem Zeitpunkt haben künstliche Intelligenzen unterschiedliche Formen angenommen, welche wir teils auch aus dem Alltag kennen.

Da gibt es zum Beispiel das Navigationsgerät im Auto, den Google-Sprachübersetzer oder die Gesichtserkennungstechnologie auf unseren Handys. Wenn wir also von künstlichen Intelligenzen oder auch KI‘s sprechen, so meinen wir damit eine Maschine, die menschliche Fähigkeiten (wie logisches Denken) imitieren kann.

Auch in schulischen Bereichen werden KI‘s ein immer größeres Thema, da sie einige Vorteile mit sich bringen.Es gibt zum Beispiel seit neuestem gewisse Chatbots (ChatGPT), welche man beauftragen kann einen Text, bzw. einen Aufsatz, zu schreiben. Dieser Bot schreibt dann einen fehlerfreien, inhaltlich passenden Text, basierend auf alle Informationen aus dem Internet.

Mal davon abgesehen, dass es sicherlich vielen von uns Hausaufgaben ersparen würde, so bringt diese Technik auch einige Nachteile mit sich. Undzwar kann die KI nur die Informationen herraussuchen, aber nicht abschätzen ob sie korrekt sind.

So könnten Fake News oder digitale falsche Behauptungen mit in den Text einfließen. Manche denken sogar soweit, dass KI ́s zukünftig Schüler*innen unterrichten könnten und damit den Lehrermangel lindern würden.

Könntet ihr euch vorstellen jeden Tag in der Schule von einer KI unterrichtet zu werden?

Des Weiteren könnten KI ́s das Bildungssystem grundlegend verändern und sie könnten Schüler*innen individuell zurechtgeschnittenes Wissen beibringen.

Doch damit würde diese neue Technik die Selbstbestimmung des Menschen in Frage stellen, sie würde viel mehr Sicherheitsrisiken mit sich bringen und außerdem (wenn man sich mit KI ́s nicht kritisch auseinander setzt) die Frage unbeantwortet lassen: „Wären KI ́s eine Erleichterung des Lebens oder eine Zerstörung der menschlichen Selbstständigkeit?“

In den News hört man von KI ́s meist nur in schulischen Zusammenhängen, doch wenn dies bald zur Normalität wird, dann können wir auch mit Auswirkungen auf unseren Alltag und unser Verhalten rechnen.In den Artikeln über eine Zukunft mit KI ́s ist immer wieder die Rede von einer „Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine“.

 

Doch mir stellt sich die Frage, ob der ständige Umgang mit Medien und Technik uns vergessen lässt, dass obwohl es oft nicht so scheinen mag, künstliche Intelligenzen genau das sind: künstlich. Sie besitzen keine Empathie, es besteht ein Mangel an Transparenz und sie würden sich sogar negativ auf die Wirtschaft und Arbeitsplätze auswirken. Schätzungen zufolge werden KI‘s bis 2025 ein Drittel aller Arbeitsplätze übernehmen. Gleichzeitig würden KI‘s mehr und neuere Ausbildungen zum Umgang mit Technik hervorrufen, gerade auch bei Kindern, welche bereits in der Schule mit ihnen umgehen müssten. Ein neues Schulfach müsste also benötigt werden. Aber Probleme, wie sich mehr technisches Wissen antrainieren oder ein weiteres Schulfach hinzufügen, kann man bewältigen.

Doch es gibt ein weiteres, sehr großes, komplexeres Problem, welches KI ́s mit sich bringen: Sie sind nicht frei von Vorurteilen.

Vielleicht fragt sich hier der eine oder andere wie KI ́s Vorurteile haben können, wenn sie noch nicht einmal genauso denken können wie ein Mensch, doch es geht tatsächlich. Zum Beispiel bewerten viele Forscher*innen die KI als rassistisch, da die Fehlerquote bei der Gesichtserkennnung bei weißen Männern jährlich nur 1%  beträgt, bei schwarzen Frauen hingegen 35%. Das liegt unter anderem daran, dass in der IT-Branche nur rund 18% Frauen arbeiten, laut einer Studie in 2021, oft auch weil diese Statistiken bekannt sind und Frauen selten in eine männlich dominierte Firma einsteigen wollen, aus Angst vor Benachteiligung. Dadurch, dass hauptsächlich weiße Männer in diesen Bereichen tätig sind kommt es nun oft dazu, auch wenn es nicht böswillig gemeint ist, dass gewisse Minderheiten oder auch ganze Gruppen nicht mitbedacht oder nicht genug mitbedacht werden und so Ungerechtigkeiten entstehen. Die Entwicklerteams müssten also diverser werden. Ein weiteres Problem ist, dass wenn eine KI mit historischen Daten trainiert wird, so übernimmt sie die Vorurteile der historischen Daten.

Als Beispiel: Ein Algorithmus, der Bewerbungen bewerten soll, würde jetzt mit alten Daten schauen, welche Bewerbungen in der Vergangenheit erfolgreich waren. Es ist wahrscheinlich jedem bekannten, dassso gut wie jeder Beruf größtenteils von Männern ausgeführt wurde. Frauen als erfolgreich bekannte Geschäftsführerinnen kamen sehr selten vor, geschweige denn Migrantinnen oder Migranten. Also würde diese KI die Bewerbung eines Mannes automatisch besser bewerten, als die einer farbigen Frau. Das ist natürlich höhst problematisch!Mit einer diverseren Zusammenstellung an Forscher*innen und Entwickler*innen und besseren Datensätzen wäre es also möglich eine neutralere KI zu schaffen. Jedoch sagt Christoph Keplinger, Direktor am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme: „Eine komplett vorurteilsfreie KI ist nicht möglich. Da Menschen immer Vorurteile haben werden, werden auch KIs sie immer haben.“ Doch das ist natürlich nur eine Vermutung. Was denkt ihr zu dem Thema?

Eine Frage die sich mir noch stellt ist, ob es überhaupt so einfach wäre, KI‘s in eine Gesellschaft zu integrieren, in der die Auffassungen über technische Fortschritte so unterschiedlich sind. In meinen Recherchen habe ich Artikel von Leuten gefunden, die absolut gegen jegliche Form der künstlichen Intelligenz sind und wiederum andere, die es kaum erwarten können die neuen Funktionen auszuprobieren. Es ist die Rede von einer digitalen Spaltung der Gesellschaft. Da man dies nun aber nicht vorraussagen kann, bleibt es ungewiss, ob es wirklich eintreten wird.

Also, KI ́s bringen Vorteile und Nachteile mit sich und ganz egal was überwiegt, letztendlich lässt sich festhalten, dass wir Technik nie blind vertrauen sollten, immer kritisch an allesherangehen müssen und uns aber natürlich auch mit neuen Erfindungen weiterentwickeln können.

Redakteur/in: Hela 9.2

Bildquelle: https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/drei-einrichtungen-aus-baden-wuerttemberg-werden-teil-eines-europaeischen-netzwerks-fuer-kuenstliche-intelligenz-ki-in-der-produktion

Quellen:

https://www.der-bank-blog.de/beispiele-kuenstliche-intelligenz/technologie/37654895/

https://deutsches-schulportal.de/unterricht/kuenstliche-intelligenz-digitale-schule-ulrike-cress-in-zehn-jahren-wird-die-schule-ganz-anders-aussehen/

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/chatgpt-einsatzmoeglichkeit-von-ki-an-schulen-darf-nicht-verschlafen-werden-bayerischer-realschullehrerverband-a-205441a7-ea04-48e2-a6e3-cc6e7e2668a6

ChatGPT: Einsatzmöglichkeit von KI an Schulen darf »nicht verschlafen« werden

https://www.zdf.de/nachrichten/digitales/gefahren-kuenstliche-intelligenz-entwicklung-stopp-gpt-100.html

ChatGPT und Co.: So gefährlich könnte KI für die Welt werden

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Intelligenz


FAIRPHONE

Die Smartphone-Industrie ist eine der größten und profitabelsten Branchen der Welt, aber sie hat auch einen hohen Preis für Mensch und Umwelt. Von der Ausbeutung von Arbeitskräften bis hin zur Herstellung von Geräten unter fragwürdigen Umweltbedingungen gibt es viele Probleme, mit der Produktion von Smartphones.

Dies will Fairphone ändern.

Fairphone ist ein niederländisches Unternehmen, welches 2013 gegründet wurde und sich darauf konzentriert, ein ethisch korrektes Smartphone herzustellen. Das Fairphone besteht aus ethisch abgebauten Materialien und wird von Arbeitern hergestellt, die fair bezahlt werden und unter sicheren Bedingungen arbeiten.

Das Smartphone ist so konstruiert, dass es repariert und aufgerüstet werden kann, anstatt es einfach wegzuwerfen und ein neues zu kaufen. Dies reduziert nicht nur den Abfall, sondern verlängert auch die Lebensdauer des Geräts, dies sieht man außerdem an den 5 Jahren Garantie und Software-Updates. Das Fairphone hat sich zu einem Symbol für die Bewegung für nachhaltige und ethische Produktion von Smartphones entwickelt. Es hat auch zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Deutschen Nachhaltigkeitspreis und den Europäischen Umweltpreis.

Es gibt jedoch auch negative Punkte. Z.B. kostet das Fairphone 4  579,00 € und für diesen Preis gibt es Technisch gesehen deutlich bessere Geräte.

Durch die langlebige Konstruktion und die Möglichkeit, das Gerät zu reparieren, möchte das Unternehmen dazu beitragen, die Menge an Elektroschrott zu reduzieren und die Lebensdauer von Smartphones zu verlängern. Das Fairphone ist somit ein Beispiel dafür, dass es möglich ist, ethisch korrekte und nachhaltige Produkte in der Smartphone-Branche herzustellen, die auch praktisch und funktional sind.

Redakteur/in: Mika 8.5

Quellen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fairphone https://youtu.be/AzGzk2L4sPU


Trennung der Fächer in Nawi - Vor- oder Nachteil?

Was sind die Vor und Nachteile einer Trennung der Fächer in Nawi?

Diese Frage haben wir für euch beantwortet.

Das sind unsere Ergebnisse.

Vorteile dieser Trennung sind, dass die Fächer in Nawi (Chemie,Physik und Bio) detaillierter behandelt werden können.

Die Nachteile durch die Trennung des Faches Nawi sind mehr Stunden, mehr Tests und es wird öfter der Raum gewechselt.

Wir haben dazu auch eine kleine Umfrage durchgeführt:

 

Vorteile:

Nur eine Person hat hier ihre Meinung abgegeben

Antwort: „Man kann detaillierter die Fächer Physik, Chemie und Biologie behandeln.“

 

Nachteile:

Antwort 1: „man muss glaub ich mehr LeK’s schreiben man hat auch glaub ich mehr Stunden man müsste öfter den raum wechseln“

Antwort 2: „es ist für mich unnötig“

Antwort 3: „Dafür würde aber mehr Zeit benötigt werden, die dann für die anderen Fächer (z.B. Sprachen) fehlt.“

 

Redakteur/in: Steven 7.4


Oberstufe - neue Erfahrung oder einzige Qual?

Der Übergang von der 10. Klasse in die 11. ist nicht für jeden einfach. Auf einmal muss man Texte schreiben können als wäre man auf einer Universität, alle Rechenaufgaben und Regeln, die man seit Beginn der 7. Klasse erlernt hat, perfekt anwenden und Gedichte analysieren bei denen selbst Goethe eingeschlafen sein muss.

Nur das Verlassen des Schulgeländes ist ein herausstechender Aspekt der Oberstufe, auf welchen die Schüler/innen gerne verweisen.

Nicht zu vergessen ist hierbei auch die Auflösung der ehemaligen Schulklasse.

Gerade saß man noch mit Menschen in einem Raum, an die man schon seit 5 Jahren gewöhnt war und plötzlich ist es selbstverständlich mit einhundert anderen Schüler/innen zu sozialisieren. Hilfe!

Ich habe einige Menschen aus meinem Umfeld (verschiedene Gymnasien) befragt, wie wohl sie sich in der Oberstufe fühlen, was ihnen positiv oder negativ aufgefallen ist und, wie sich diese Veränderung auf sie ausgewirkt hat…

Aus dieser Umfrage fällt eines direkt auf. Fast alle befragten Personen sehen die Veränderung zu der SEK2 als positiv an.

Mit geringeren Unterschieden haben die meisten ihr neues soziales Umfeld als positive Veränderung beschrieben, welches sich selbstverständlich nicht nur vergrößert hat, sondern auch den Zugang zu etlichen neuen Kontakten ermöglicht hat. Genauso hat sich das Selbstbewusstsein vieler Befragter gesteigert, jedoch nicht nur in dem sozialen Umfeld, sondern auch im schulischen.

„Ich werde jetzt viel ernster genommen“, „man ist mit den Lehrern auf einer Augenhöhe“, „durch den Leistungsdruck wird man bis an seine Grenzen getrieben“. So heißt es die Lehrer/innen seien zwar lockerer, aber durch den Anstieg des Niveaus besteht immer noch eine Barrikade zwischen jung und alt.

Allerdings wurde der Leistungsdruck auch, wie bei Schüler/innen ja bereits bekannt, als zu stressig und unmotivierend bezeichnet. „Die Themen werden interessanter, aber es fehlt eine gewisse Grundaufklärung zu Klausurentypen am Anfang der SEK2. D.h., wie man eine Klausur überhaupt schreibt.“ Man wird gewissermaßen ins kalte Wasser geworfen.

Dennoch lernt man mit Stresssituationen besser umgehen zu können und es ist eine gute Übung für das zukünftige außerschulische Leben.

So gut wie alle Befragten haben ihre neu entdeckte Selbstständigkeit gelobt. Man ist auf einmal auf sich alleine gestellt und kann nicht mehr jeden um Hilfe bitten, alle haben nun ihre eigenen Kurse und somit ihre eigene Verantwortung.

Ein weiteres Argument wurde, im Bezug auf die Kurswahl an Gymnasien mit 12 Schuljahren, genannt. Es gibt unzählige Schüler/innen, die unzufrieden mit ihren Leistungskursen sind. Trotz der vielen Zeit, in der sie sich überlegen konnten, welche Fächer sie fünf Stunden pro Woche durchsitzen wollten, sind sie nicht zufrieden mit ihrer Wahl. Da die Vorstellung vieler Fächer oft anders als die Durchführung ist und auch die Lehrer/innen das Interesse an einem Fach stark beeinflussen können, würden einige von ihnen nicht ungerne erneut ihre Leistungskurse wählen. Unter ihnen gibt es sogar mehrere die aus diesen Gründen die 11. Klasse wiederholen werden.

Doch trotz all diesen Umständen wird die Oberstufe als „Highlight“ des Schullebens bezeichnet und wird definitiv genossen.

 

Redakteur/in: Cosima Q2

Hier unser Quiz:

 

Redakteur/in: Steven 7.4

QUIZ

Ausgabe 2

Ausgabe 2

Unser Sommerfest 2022!

Auf einem Schulfest von Besuchern als Kapitalist beschimpft zu werden, weil man sein Trinkwasser nicht mit den Tomatenpflanzen am Stand nebenan teilt…

Neben vielen Ständen bot das Sommerfest des HSG in diesem Jahr auch so einige Absurditäten. Der vordere Hof war voll mit Ständen, fast jede Klasse präsentierte sich hier. Und auch das Wetter spielte mit: es war ein warmer sonniger Tag mit strahlend blauem Himmel. Auch der Lehrerchor hinterließ mit seiner Performance von Hakuna Matata einen bleibenden Eindruck bei mir und sicherlich auch vielen anderen Gästen. Aber natürlich gab es außer dem Lehrer Chor auch noch andere Performances auf der Bühne, so wie die Jazz- oder Tanz-AG, sowie der Schüler/innenband und dem Musikgrundkurs der Q2. Eine Performance der anderen Art konnten einige Mitschüler von mir beobachten: ein engagierter Musiklehrer schlug schulfremde Personen in die Flucht, die Musikinstrumente stehlen wollten. Auch kulinarisch wurde den Besuchern Einiges geboten. Von einem umfangreichen Kuchensortiment und leckeren Limonaden bis hin zu exotischen Gerichten der Willkommensklasse gab es viel zum Probieren. Auch der selbstgemachte Bubble Tea in Geschmacksrichtungen wie Mango-Maracuja sorgte bei manchen für große Begeisterung. Unterhaltung boten sportliche Herausforderungen wie das Werfen eines Mini-Basketballs in einen ebenso kleinen Basketballkorb – der war gar nicht so einfach zu treffen. Dafür gab es Preise wie Sonnenbrillen, Freundebücher und vieles mehr zu gewinnen. Wer seinen Gewinn nicht erspielen wollte, konnte ihn auch einfach kaufen.  Außerdem gab es einen Stand, an dem die aktuellen Jahrbücher präsentiert wurden. Die roten, gebundenen Bücher sorgten mit Lehrerzitaten und Bildern aus deren Teenager-Zeit bei vielen für ein herzhaftes Lachen. 

 

Wie das Sommerfest also war?

Meine stichprobeartigen Interviews mit einigen Schüler/innen brachten folgende Erkenntnisse: toll fanden Einige die Vielfalt der Stände und das dadurch entstehende Miteinander. Auch der Bubble Tea war ein Highlight und unser Caterer Luna machte sich mit frischem kostenlosem Obst beliebt.

Was das nächste Sommerfest noch schöner machen würde?

Noch mehr lustige und unterhaltsame Aufführungen und ein funktionierender Sound um Ankündigungen und Aufführungen auch von weit weg hören zu können. Auch eine Tafel mit Programmen und Ständen wäre vielleicht hilfreich. Genauso könnte man beim nächsten Mal das eingenommene Geld für einen zentralen Zweck sammeln statt nur die eigene Klassenkasse damit aufzubessern, zum Beispiel um die Schule zu verschönern oder Ähnliches. Davon würden alle Schüler/innen profitieren und das Sommerfest im nächsten Jahr noch schöner machen, als es dieses Jahr schon war.

Redakteur/in: Annabelle

 

Bilderquelle: Helen + Eltern des HSG


AAAA-Das A-Spekrum

Das A-Spec (A-Spectrum) ist ein Spektrum das alle Menschen umfasst, die (grob ausgedrückt) keine oder wenige sexuelle, bzw. romantische Anziehung empfinden. Der Begriff der Asexualität ist noch relativ neu, weshalb er nicht so geläufig ist, darum schätzt man, dass nur ca. 1% der Weltbevölkerung unter diesen Schirm fällt. Es könnte jedoch eine hohe Dunkelziffer geben. Manche Menschen machen asexuelle/aromantische Lebensphasen durch ohne sich dem Spektrum zuzuordnen und anderen ist es vielleicht gar nicht bewusst, dass es dafür einen Namen gibt. ASEXUALITÄT ist die Abwesenheit von sexueller Anziehung. Allerdings gibt es mehrere Töne von Asexualität, sodass manche Personen z.B. sexuelle Anziehung spüren, aber nur mit Leuten, die sie auch gut kennen (Demisexualität), oder nur mit Leuten, die sie nicht gut kennen (Freysexualität). Manche asexuellen Leute haben trotzdem Sex, vielleicht weil sie die Intimität mit ihren Partner*innen genießen. AROMANTIK ist die Abwesenheit von romantischer Anziehung, sie verlieben sich alsonicht. Auch hier gibt es aber Töne, wie Demiromantisch (jemand, der/die sich nicht ohne tiefere, emotionale Verbindung in jemanden verliebt). Leute die aromantisch sind, sind aber keine gefühllose Monster, sie verspüren immernoch platonische oder familiäre Liebe, also sie verspüren immer noch Liebe oder Zuneigung gegenüber ihrer Familie (hoffentlich) und ihren Freunden. AROMANTISH ABER…/ASEXUELL ABER… Manche Menschen identifizieren sich als Aro/Ace (aromantic Asexual) sie befinden sich also auf beiden Spektren und verspüren in manchen Fällen überhaupt keine sexuelle und romantische Anziehung. Andere Menschen jedoch identifizieren sich z.B. alshomoromantisch asexuell. Sie verspüren also immer noch romantische Anziehung zum gleichen Geschlecht, wollen aber nicht unbedingt in sexuellen Aktivitäten mit ihren Partner*innen involviert sein. Oder auch umgekehrt: z.B. aromantisch homosexuell. Sie wollen vielleicht keine romantische Beziehung eingehen, aber immer noch mit Leuten schlafen Beziehungen navigieren ist schwer, das weiß selbst ich, der noch nie in einer Beziehung war. Du und dein*e Partner*in müssen Gespräche führen, selbst, wenn es euch Angst macht. Ihr müsst über eure Grenzen und Interessen sprechen, und auch darüber, ob ihr überhaupt noch in einer Beziehung sein könnt. Egal, ob du oder dein*e Partner*in asexuell ist, ist das noch keine Ausrede mit jemand anderem zu schlafen, solange ihr euch da nicht auf etwas anderes geeinigt habt (Tatsächlich wird asexuellen Personen manchmal gesagt, dass genau das gerechtfertigt sei). Man sollte sich auch nicht dafür schämen, wenn man sich als A identifiziert.

 

Quellen und interessante Fakten:

https://en.wikipedia.org/wiki/Asexuality

Asexuelle Geschichte:https://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_asexual_history

Videos von Leuten, die als asexuell/aromantisch identifizieren/identifiziert haben:https://youtu.be/qF1DTK4U1AMhttps://youtu.be/4P6tzcmia4c(timestamp: 02:50)Reddit:https://www.reddit.com/r/aromantic/https://www.reddit.com/r/aaaaaaaarrrrro/https://www.reddit.com/r/aaaaaaacccccccce/

 

Redakteur/in: Smith

Ein Besuch bei Marco Buschmann

Am 7. Juni 2022 haben wir, eine Gruppe Schüler/innen des Heinrich-Schliemann-, sowie des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, das Bundesministerium der Justiz in Zusammenhang mit dem Anne-Frank-Tag besucht. Unter Leitung von Frau Koschorek, welche die AG „Religion4you“, leitet, hatten wir die Aufgabe gemeinsam mit Schülerinnen des Carl von Osietzky Gymnasiums den Bundesjustizminister und Schirmherren des Anne Frank Tages „Marco Buschmann“ zu der Geschichte der Anne Frank, sowie zu den Themen „Rassismus und Antisemitismus“ zu befragen. Nachdem wir es uns alle, versorgt mit frischem Wasser und nagelneuen Kugelschreibern, bequem gemacht hatten, hat auch schon die Fragerunde begonnen. Alles wurde von einem Kamerateam aufgezeichnet und auf YouTube in ein Video zu dem Anne-Frank-Tag hinzugefügt. Unser Team hatte sich im Voraus einige Fragestellungen überlegt. So ergaben sich Fragen zu der persönlichen Auffassung Marco Buschmanns in Bezug auf das Tagebuch der Anne Frank, Diskriminierung, den Aufgaben des Bundesministeriums der Justiz und vielen weiteren Aspekten. Buschmann erzählte uns, wie er, früher als kleiner Junge, eine Art Dokumentation über das Leben der Anne Frank entdeckt hat und es ihn damals sehr getroffen habe. Seitdem hat er sich viel mit ganz besonders diesem Geschehnis auseinander gesetzt. Er betonte mehrmals, dass seine Schirmherrschaft nicht „einfach etwas Technisches“ ist, sondern, dass die erste Konfrontation durch dieses Thema etwas „mit ihm gemacht hat“ und er etwas dazu beitragen möchte anderen Menschen zu helfen, die ebenfalls unter Diskriminierung leiden. Er beschrieb wie geehrt er sich fühlte diesen besonderen Tag als Schirmherr anzuleiten. Besonders wichtig war ihm die Weiterverbreitung der Geschichte der Anne Frank, da durch diese ein tieferer Einstieg in das Thema Mobbing und Antisemitismus möglich sei.

Eine weitere Frage kam auf: Was unternimmt das Ministerium, sowie der Minister, um antisemitische und rassistische Übergriffe zu verhindern?

Er erklärte, dass ihre gemeinsame Aufgabe nicht nur das Aufstellen und die Bearbeitung einiger Gesetze sei, sondern auch genau zu beobachten, wie die Menschen mit bspw. dem Thema Fremdenfeindlichkeit umgehen. Kommen Probleme, wie antisemitische Vorfälle häufiger auf, suchen sie „auf der Ebene des Rechts“ eine Lösung dafür. Genauso setzen sie sich für Aufklärung untereinander ein. Zu guter Letzt kam er zu dem Begriff „Freundschaft“ und wie wichtig diese im Fall von Ausgrenzung verschiedener Gruppen sei.

Alle Antworten Marco Buschmanns waren detailreich, emphatisch und informativ. Seine Antworten waren vorhersehbar. Nach dem Interview haben wir noch ein paar Fotos gemacht und wurden dann zufrieden und ein wenig müde aus dem Ministerium entlassen. Meiner Meinung nach war dieses Erlebnis eine wichtige Erfahrung und hat sich definitiv gelohnt.

 

Redakteur/in: Cosima

 

Bilderquelle: Photothek/Liesa Johannen-Koppitz

Ambrosia - eine neue gefährliche Art

In Deutschland gibt es eine Menge Pflanzen. Manche davon sind giftig, wie z.B. der Fingerhut, manche sind ungiftig, wie Gänseblümchen. Doch in Deutschland breitet sich eine Pflanzenart ganz besonders schnell aus: AmbrosiaArtemisifolia, auch genannt „Amerikanisches Traubenkraut“.

Diese giftige, einjährige Sommerpflanze wurde vor ca. 150 Jahren aus Nordamerika nach Europa eingeschleppt und breitet sich nun sehr schnell aus. Ambrosia ist nicht nur giftig, sondern ihre Pollen gelten als besonders Allergie auslösend und können ebenfalls zu Asthma führen. Pro Kubikmeter Luft nur 10 Pollen, reichen für Asthma. In Berlin wurden 2009 jedoch 158 Pollen pro Kubikmeter Luft gemessen. Ambrosia ist demnach sehr gefährlich für Allergiker und andere Menschengruppen. Die Pflanze sollte direkt entfernt werden, wenn sie gesichtet wird. In Berlin gilt jedoch keine Meldepflicht.

Da diese Pflanze so eine Gefährdung darstellt, könnte sie bis zum Jahr 2050 ein großes Problem in Deutschland herbeiführen. Doch auch nicht alle Ambrosien sind einjährig.

Z.B. die mehrjährige Stauden-Ambrosie Ambrosia psilostachya ist in Ost-Berlin, besonders in den Bezirken Treptow-Köpenick; Lichtenberg und im Stadtteil Adlershof stark verbreitet.  Grund dafür ist wahrscheinlich die rege Bautätigkeit. Die Pollen und Wurzeln der Ambrosia werden mit dem Transport der Erde über die ganze Stadt verteilt. So gelangte die Pflanze nach Westberlin. Bisher gibt es noch kein Ambrosia-Schutz-Programm, doch es wird weiterhin an einer Lösung für das Ambrosia-Problem gesucht.

In Berlin und Brandenburg gibt es auch ein Ambrosia-Service-Telefon. Es ist unter der Nummer: +49 1732878395 immer donnerstags zwischen 12:00 und 15:00 zu erreichen.  

 

Bildquelle:

https://www.merkur.de/leben/wohnen/ambrosia-erkennen-bekaempfen-darum-ist-pflanze-gefaehrlich-zr-90012254.html

 

Redakteur/in: Elisa

Halloween - Geschichte und Ursprung

Was ist Halloween eigentlich? 

Bei uns ist Halloween in erster Linie als ein aus den USA importierter Grusel-Party-Spaß bekannt. Allerdings ist die Geschichte Halloweens – wie fast alle Feiertage und Feste – eine sehr viel längere, als manch einer vermuten würde. Der Ursprung von Halloween ist zwar nicht ganz einfach nachzuvollziehen… Versuchen wir es aber trotzdem. 

Halloweens Ursprung: Das christliche Allerheiligen/Allerseelen. 

Bekanntlich wird Halloween am 31. Oktober gefeiert. Der Name ist eine Umformung von the Eve of All Hallows. Auf Deutsch: Der Abend vor Allerheiligen  – dem katholischen Feiertag am 1. November. Durch sprachliche Faulheit wurde All Hallows’Eve zu Hallows Even und schließlich zu Hallowe’en. Christliche Feiertage beginnen oft am Vorabend des eigentlichen Feiertages (wie z.B. Heiligabend bei Weihnachten). An Allerheiligen gedenkt die katholische Kirche – wie der Name schon sagt – in einem Abwasch all ihrer Heiligen (vor allem auch derer, die nicht selig gesprochen wurden). Um 830 n. Chr. legt Pabst Gregor IV. diesen Feiertag offiziell auf den 1. November. Einen Tag später wird Allerseelen begangen. An diesem Tag wird an die Verstorbenen  und Toten gedacht. Lange glaubt man, dass an diesen Tagen die Toten für kurze Zeit aus dem Fegefeuer zurückkehren, um ihre Angehörigen um Fürsprachen für sie zu bitten. Im Laufe der Zeit sind diese beiden Tage zu einem Doppelfeiertag verschmolzen. Durch diese Bindung an religiöse Feiertage wird Halloween lange Zeit nur in den traditionell katholischen Gebieten Großbritanniens begangen. Der Vorläufer von Halloween: Das keltische Samhain-Fest. Das Halloween-Fest, wie wir es heute kennen, ist das Ergebnis zahlreicher Wechselspiele der Geschichte. Traditionelle Bräuche und religiöse Vorstellungen verschmelzen im Laufe der Zeit zu einem neuen Brauchtum. 

Dies geschah so: 

Im nordeuropäischen Kulturkreis spielt der Monatswechsel von Oktober auf November seit der Antike eine wichtige Rolle. In diesen Kalendertagen verabschiedet sich der Sommer endgültig und der Herbst geht langsam in den Winter über. Diesen Übergang markiert das keltische Jahresend-Fest Samhain, welches am 1.November gefeiert wird. Es ist eine Art Erntedankfest und entspringt dem bäuerlichen Sonnenkalender, der das Jahr in vier wichtige Abschnitte unterteilt. Das Vieh wird von den Weiden genommen und die letzten Feldfrüchte werden geerntet. Die Behauptung, es handele sich hierbei um ein keltisches Totenfest, ist unwahrscheinlich. Denn eine kulturhistorische Quelle über einen Totengott namens Samhain ist nicht bekannt. Durch die Invasionen der Römer in Nordeuropa kommt es jedoch zur Vermischung mit den römischen Totenfesten. Glaubt man den Sagen, stehen am keltischen Neujahrstag Samhain die Tore der Elfenhügel offen. An diesem Tag sei es möglich, mit dem Totenreich Kontakt aufzunehmen. Die römischen Glaubensvorstellungen kommen hinzu. Unsere heutige Vorstellung über Jenseits und Geister wird schließlich mit der Christianisierung vollendet. Die Schwierigkeit, das Samhainfest einzuordnen, liegt vor allem darin, dass die Kelten fast keinerlei kulturelle Aufzeichnungen hinterlassen haben. Abgesehen von einigen Sagen gehen alle Niederschriften auf Außenstehende oder Gegner, wie den römischen Eroberer Cäsar, zurück. Viele Aufzeichnungen stammen von christlichen Autoren, deren Berichte jedoch von christlicher Glaubensmission geprägt sind. Wissenschaftliche Neutralität oder volkskundliches Interesse stehen bei derartigen Schilderungen eher im Hintergrund. Der oft zu lesende Verweis auf das keltische Neujahrsfest Samhain als direkter Ursprung von Halloween ist jedenfalls eher Wunschdenken an die Tradition eines jahrhundertealten Mythos, als nachgewiesene Realität. Viele der Bräuche und Traditionen, die zu Halloween gepflegt werden, sind in Europa auch in ähnlichen Variationen wie der Unruhnacht und dem Heischegang bekannt. Beim Letzteren ziehen die Menschen – ähnlich dem späteren Trick or Treat – von Tür zu Tür und bitten um Gaben. Erste schriftliche Erwähnungen halloween-ähnlicher Bräuche stammen aus dem 7. Jahrhundert. Der angelsächsische Kapuziner-Mönch und Geschichtsschreiber Beda Venerabilis schreibt in seiner „Kirchengeschichte des englischen Volkes“, dass im November das überzählige Vieh geschlachtet und geopfert wird, weswegen der November auch Blutmonat genannt wird. Ein festes Datum notiert er hierfür nicht. Sichere Belege für Halloween-Feiern und Halloween-Feuer gibt es erst aus dem 17. Jahrhundert. 

Vor allem die Auswanderungswellen der Iren ab 1840 trägt entscheidend dazu bei, dass die All Hallows’Eve – Bräuche in den USA populär werden. Von der grünen Insel bringen sie auch die  Tradition des Schnitzens von Gemüselampen mit in die Neue Welt. Im amerikanischen Kürbis finden sie hierfür eine weitaus stattlichere Frucht als die heimischen Rüben. So entsteht die bekannte Kürbislaterne Jack O’lantern

Quellen: Zeit Leo, Sunshine english, https://de.wikipedia.org/wiki/Halloween 

Redakteur/in: Helene

"Low-Carb-Diät", bzw. "No-Carb-Diät" - empfehlenswert ?

Dieser Text wurde von Luise, Linett und Paula aus der Q1 im Chemie-Grundkurs verfasst.

Ist eine kohlenhydratfreie bzw. -arme Ernährung gesund und effektiv?

Um das zu beantworten, müssen wir erst einmal klären, was Kohlenhydrate überhaupt sind. Kohlenhydrate sind Einfach- oder Mehrfachzucker, umgangssprachlich zum Beispiel Fruchtzucker, Stärke oder Lactos und dienen vorrangig zur Energieversorgung des Körpers. Auch Ballaststoffe wie Cellulose sind Kohlenhydrate und sorgem vor allem für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Mehrfachzucker werden vom Körper zum Einfachzucker Glucose verarbeitet, aus welchem dann ATP, also chemische Energie gewonnen werden kann. Bei einer „Low-Carb-Diät“ wird der Kohlenhydratkonsum stark reduziert und bei einer „No-Carb-Diät“ werden Kohlenhydrate in der Ernährung vollständig weggelassen. Stattdessen wird bei diesen Diäten auf Fette und Proteine für die Energiegewinnung gesetzt.

Solch eine Diät hat einige Vorteile. Trotz Kohlenhydratdefizit kann man sich also mithilfe einer sorgfältig geplanten Ernährung gesund versorgen. Unser Körper ist darauf eingestellt, Kohlenhydrate zu verwerten, kommt aber auch mit Hungerphasen bzw. einem Kohlenhydratverzicht zurecht. So kann er seinen Glucosebedarf reduzieren und die Glucose in begrenzten Umfang durch Glykogenolyse und Glukoneogenese selbst decken beziehungsweise mit Ketonkörpern, welche bei Aufspaltungen von Fettsäuren gebildet werden, umgehen. Für diese Vorgänge ist eine ausreichende Versorgung des Körpers mit gesunden Fetten und Proteinen nötig. Ca. 1/3 der Gehirnzellen benötigen zwar zwingend Glucose zur Energieversorgung, diese kann aber auch aus Proteinen gewonnen werden. Der Verzicht von Kohlenhydraten kann empfehlenswert sein, weil es sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken kann und zu schnellen Resultaten bezüglich des Gewichtsverlusts führt.

Dennoch führt ein Kohlenhydratdefizit zu einigen Problemen. Durch den Ersatz von Kohlenhydraten durch eine hohe Fettzufuhr (vor allem tierische Fette) fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe, wie Vitamine und Ballaststoffe. Ein solcher Mangel führt zu einem hohen Risiko verschiedenster Krankheiten, wie z.B. chronischen Herzkrankheiten oder Darmerkrankungen. Studien haben gezeigt, dass sich durch eine kohlenhydratarme Ernährung weder der Stoffwechsel, noch die Gesundheit erheblich verbessert. Außerdem besteht der Jojo-Effekt, das heißt, sobald man die Diät absetzt, wird das abgenommene Gewicht wieder zugenommen. Zudem ist die Gewichtsabnahme prinzipiell durch die hohe Fettzufuhr nicht optimal und durch andere Methoden besser zu erreichen. Gehirnzellen können nur durch Glucose aus Kohlenhydraten versorgt werden und wenn diese nicht aus der Nahrung entnommen werden, werden sie den Muskeln entnommen, was zu einem Muskelabbau und einem erhöhten Fettanteil des Körpers führt. Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass dieser Verlust von Muskelmasse ein erhöhtes Risiko für diverse Krankheiten mit sich bringt.

Eine Ernährung ohne Kohlenhydrate ist also sehr einseitig, schwer umsetzbar, teuer und kann zu vielen Mangelerscheinungen führen. Außerdem gibt es zahlreiche Nebenwirkungen wie zum Beispiel Verdauungsprobleme, Heißhungerattacken, Muskelkrämpfe, aber auch Kopfschmerzen und Müdigkeit. Wir empfehlen deshalb den direkten Verzicht bzw. eine starke Reduzierung von Kohlenhydraten nicht, sondern eine durchdachte ballaststoffreiche und ausgewogene Ernährung. Auf Dauer ist diese Diät oft nicht gesund und das Argument der Gewichtsabnahme ist nicht überzeugend.


!Wir suchen weitere Mitglieder für die Schülerzeitung!

Bei Interesse könnt ihr euch gerne hier melden: hsg.schuelerzeitung@gmail.com


Unsere erste Ausgabe!

Hallo an alle,

 

wir freuen uns, Euch hiermit die erste Ausgabe der Schülerzeitung des HSG’s zu präsentieren! Wir hoffen, dass sie euch gefällt und freuen uns über euer Feedback.

 

Viel Spaß beim Lesen!

Eure Redakteur/innen

 


Heinrich Schliemann und die Entdeckung Trojas


Der Trojanische Krieg gehört zu den berühmtesten Geschichten der griechischen Mythologie. Dabei belagerte das griechische Heer zehn Jahre lang die kleinasiatische Stadt Troja. Auslöser des Kriegs war der Raub der schönen Helena durch Paris, der den Zorn des Ehegatten Menelaos auf sich brachte.


Heinrich Schliemann wurde am 6. Januar 1822 im heutigen Neubukow in Mecklenburg Schwerin geboren. Als er neun Jahre alt war verstarb seine Mutter. Schliemann interessierte sich schon in seinen Kindheitsjahren für den sagenumwobenen Schatz Trojas. Wegen Geldproblemen musste er nach nur drei Monaten seinen Weg zum Abitur abbrechen und auf die Neustrelitzer Realschule gehen. Im Jahr 1841 bekam er in Hamburg eine Stelle als Lagerarbeiter und erkrankte schwer an einer Art Lungenleiden. Er dachte daran auszuwandern und nahm eine Stelle in Venezuela an. Am 28. November 1841 fuhr er mit dem Dreimaster Dorothea mit. Doch dieser strandete am 11/12 Dezember vor der niederländischen Insel Texel. So traf er am 20. Dezember in Amsterdam ein. Schliemann begann leidenschaftlich Fremdsprachen zu lernen, was ihm anscheinend sehr leichtfiel. In einem Jahr lernte er die Sprachen Niederländisch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch. 1844 bekam er eine Stelle bei B. H. Schröder und Co und arbeitete als Buchhalter und Korrespondent. B. H. Schröder und Co hatte enge Handelsbeziehungen zum Russischen Zarenreich. 1856 lernte er Latein, Altgriechisch und Russisch. 1864 zog er sich vom Geschäft zurück. Vier Jahre später begann Schliemann seine erste Forschungsreise nach Griechenland, über Rom und Neapel. In Korfu suchte er nach Spuren der Phaiaken, bei denen Odysseus laut Homer strandete und deren Land Scheria oft zu Korfu geordnet wurde. Am 28. Juli 1868 kam er so auf Ithaka an und suchte neun Tage ohne Erfolg nach dem in der Ilias beschriebenen Palast des Odysseus. In Korinth und Athen gelangte er am 9. August zum ersten Mal in die Troas und stellte intensive Forschungen zur vermutlichen Lage der legendären Stadt des Priamos an. Er verlangte eine Grabungserlaubnis bei der Hohen Pforte. Im Frühjahr 1870 fehlte die Grabungserlaubnis immer noch, trotzdem fuhr Schliemann erneut nach Troja und grub vom 9. bis 22. April mit Hilfsarbeitern einen 20 Meter langen und bis zu 3 Meter tiefen Suchgraben, der bereits zur Entdeckung mehrerer Siedlungsschichten führte. Während eines Besuches in London, am 12. August, erreichte ihn ein Brief aus Konstantinopel welcher die Grabungsgenehmigung enthielt. Zurück in Troja erkannte nun die lokale Provinzverwaltung seine Erlaubnis für den Teil des Hisarlık an. Am 11. Oktober 1871 konnte die Grabungskampagne wie geplant beginnen. Die Ausgrabungen mussten am 24. November wegen des hereinbrechenden Winters beendet werden. Am 1. April 1872 begann die zweite Kampagne und führte am 13. Juni zur Entdeckung des bis dahin bedeutsamsten Fundes, der sogenannten Helios Metope vom Triglyphenfries des hellenistischen Athena – Tempels.

Redakteur/in: Helene Kliese und Mina 5.1

Quellen:

https://geschichte-abitur.de , https://wikipedia.de , GEO lino extra das antike Griechenland, https://lernhelfer.de , Verrückt nach Troja Maria trifft Heinrich Schliemann 

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Helios-Metope,_Troja,_Athena-Tempel.jpg


 

 

Mein Schüleraustausch nach Frankreich

Ich hatte schon länger Lust, eine Gelegenheit zu finden, um meinem etwas eintönigen Alltag im Lockdown zu entfliehen. Ich bin schon immer gerne gereist und wollte mal wieder etwas Neues erleben. Also bin ich letzten Frühling auf die Idee gekommen, einen Schüleraustausch zu machen. Als Land kam mir sofort Frankreich in den Sinn, da ich schon viele Urlaube dort verbracht habe, die Sprache sehr schön finde und sie gerne besser lernen wollte. Meine Französichkenntnisse waren nicht die besten, in Filmen ohne deutsche Untertitel hätte ich vielleicht „Très bien“ oder „Bonjour“ verstanden. Als ich das Programm des Deutsch- Französischem Jugendwerks (DFJW) fand, war ich sofort begeistert. Ein Jahr im Ausland war mir so kurzfristig zu lang, außerdem wollte ich den Austausch in absehbarer Zeit machen. Mit dem Programm „Brigitte Sauzay“ geht man für drei Monate in eine französische Gastfamilie und nimmt seine:n Austauschpartner:in für drei Monate auf. Auf der Website des DFJW kann man eine Anzeige schreiben und sich Anzeigen von Franzosen und Französinnen durchlesen. Außerdem kann man ein Fahrtkostenzuschuss für die Reise beantragen. Ich habe mehrere Leute angeschrieben und schnell ein Mädchen gefunden, das zu mir passt. Auf WhatsApp haben wir uns unterhalten, Fotos von unserer Familie und Stadt ausgetauscht und auch per Face Time telefoniert. Wir haben uns sofort gut verstanden. Ich bin als erstes nach Frankreich geflogen und habe von Mitte September bis Mitte Dezember bei meiner Gastfamilie, in der Stadt Caen in der Normandie gewohnt. Die Familie bestand aus den Eltern, meiner Austauschschülerin und ihrer Schwester. Sie haben mich herzlich empfangen und viele tolle Ausflüge mit mir unternommen. Wir waren am Meer, in Paris, in der Bretagne und vielen kleinen Städten. Zudem habe ich die französische Kultur besser kennengelernt, beispielsweise im Theater, mit Filmklassikern und dem leckeren Essen. Alle haben sich bemüht langsam mit mir zu sprechen und ich habe mehr verstanden, als ich am Anfang erwartet hatte. Der größte Unterschied zu Deutschland, und meiner Meinung nach eher ein Nachteil, war die Schule. Am Anfang war ich dort ziemlich alleine, natürlich waren alle nett zu mir, aber die Sprache stand oft im Weg. Nach kurzer Zeit konnte ich mich aber besser unterhalten und habe doch noch Freunde gefunden. Ich hatte fast jeden Tag von 8:30- 17:30 Unterricht (Mittwochs nur am Vormittag), welcher etwas eintönig war und bei dem ich zu Beginn natürlich nicht viel verstanden habe. Die Lehrer waren viel strenger als in Deutschland und die Schüler haben sich nicht oft beteiligt. Außerdem hatte man viele Freistunden mitten am Tag, in denen man oft nicht wusste, was man machen sollte. Das einzig Gute war die lange Mittagspause mit Drei-Gänge-Menü! Trotz einiger Schwierigkeiten waren das drei tolle Monate mit neuen Erfahrungen, Kenntnissen und Freundschaften und ich würde es wirklich jedem, der sich unsicher ist auch einen Austausch zu machen, empfehlen. Auch den Unterricht, den ich in Deutschland verpasst habe, konnte ich relativ leicht wieder aufholen. Mein Französisch hat sich auf jeden Fall verbessert und Filme kann ich jetzt zumindest mit französischen Untertiteln verstehen.

Bald kommt meine Austauschpartnerin zu mir. Hoffentlich hat sie bei uns eine genauso aufregende Zeit, wie ich bei ihr.

Redakteur/in: Helene 10.3


Rede für den Frieden

Wie lang, wie lang wollen wir uns noch bekämpfen? Wollen uns gegenseitig ermorden? Seht ihr denn nicht, dass wir alle in unserer Gier, unserem Neid, unserem Hass uns gegenseitig in den Tod stürzen? Erkennt ihr nicht, dass wir uns lieber alles nehmen als nur einmal zu geben, als zu teilen? Es ist eine Untat, nein, eine Schande, mehr noch, es ist unser Verderben. Der Kern des Menschen, des Menschen Herz, es ist beschmutzt. Statt Großmut findet man Gier, statt Gunst findet man Neid und statt Liebe nur noch Hass. Der Krieg ist so grausam. Und trotzdem versuchen die Menschen ihn immer wieder zu verteidigen, ihn zu begründen, ja, wenn nicht sogar zu rechtfertigen, aber man kann ihn nicht rechtfertigen, in keinster Weise! Man kann eine Handlung, einen Weg, ein Mittel sollte es einem noch so guten Zweck dienen, nicht rechtfertigen, nicht, wenn dafür Abermillionen Menschen ihr Leben lassen, wenn all diese Menschen dadurch ermordet werden. Ihr könnt suchen, solange ihr wollt, aber ihr könnt mir keine Begründung liefern, die den Tod und das Elend so vieler Menschen rechtfertigt. Und deshalb frage ich nur, warum? O Tempora, O Mores! Warum kämpfen wir gegeneinander, wenn wir doch eigentlich gemeinsam kämpfen sollten? Gemeinsam kämpfen für eine bessere Welt. Und warum greifen wir denn jedes Mal zur Waffe, wenn das Einzige was wir brauchen nur Worte sind? Ja, Worte, denn nicht Gewalt ist die Lösung, nein, die Lösung liegt im Gespräch. Aber wenn die Lösung so nah liegt warum ist unser Ziel dann noch so weit entfernt? Warum schaffen wir es denn nicht eine Welt mit Frieden und nichts anderem als Frieden zu erschaffen?

Aber nun kommt das schlimmste, der härteste Fakt zum Thema Krieg. Wenn ich zitieren darf – George Bernard Shaw, ein irländischer Autor, sagte einst: Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich kennen, aber nicht aufeinander schießen. Was sagt euch das? Ist es nicht absurd, wie Krieg, ein Zustand unter dem Millionen, ja wenn nicht sogar nicht sogar Milliarden von Menschen leiden müssen, meist nur auf einem Konflikt zwischen gerade Mal 2 oder 3 Menschen beruht, die in ihrem unersättlichen Hunger nach Macht uns alle zerstören? Und ist es nicht noch viel absurder, dass wir alle uns in diese Konflikte verwickeln lassen? Wenn ihr mich fragt, sollten wir dem schnellstens ein Ende setzen, denn keiner von uns zieht dem Frieden jemals den Krieg vor! Also, wenn unsere Regierungen es nicht auf die Reihe kriegen Konflikte diplomatisch zu lösen, wenn sie es nicht schaffen einfach einmal alle vernünftig miteinander zu reden, dann lasst uns, uns alle, Bürger der Welt, die Waffen gemeinsam niederlegen. Denn wie sollen sie kämpfen, wie sollen sie ihre zerstörerischen Spielchen mit uns weitertreiben, wenn wir, ihre Marionetten, aufhören zu spielen? Richtig, sie können es nicht, denn damit nehmen wir ihnen ihre Waffen und zwingen schließlich selbst sie zur Kapitulation vor dem Frieden.

Frieden, ein Wort, ein Wort, das so viel ausmacht, ein Wort, das alles verändert. Und wollen wir ihn nicht alle, den Frieden? Wünschen wir uns nicht alle in einer Welt zu leben, wo das Wort Krieg gar nicht existiert, weil es überhaupt nicht benötigt wird? Ist das nicht ein Ziel, worauf wir alle hinarbeiten sollten, in einer Welt ohne Krieg in Frieden zu leben? Ich denke schon und ich wage zu behaupten ihr denkt ähnlich. Stellt euch doch nur einmal vor wie schön es wäre in einer Welt zu leben, in der der Frieden regiert. Denkt daran wie viele Menschen verschont bleiben würden, wie viele nicht ihr Leben für so einen sinnlosen Krieg lassen, nicht ihr Leben aufgeben und aus ihrer Heimat fliehen müssten.

Es wäre so schön und doch, doch rüsten wir immer nur weiter auf, erfinden neue Waffen, neue Maschinen, die uns das Töten noch erleichtern sollen und es bald schon fast in ein Spiel verwandeln, dessen Folgen dann keiner mehr bedängt, weil sie uns all unsere Hemmungen, unsere Menschlichkeit dann genommen haben und als wäre das nicht genug machen wir aus dem Aufrüsten auch noch einen globalen Wettbewerb.

Wohin soll uns das den führen? Sind wir nicht eigentlich alle ein Volk, eine Familie? Warum hassen wir einander? Warum versuchen wir immer nur uns gegenseitig zu zerstören? Warum legen wir nicht endlich diesen unersättlich scheinenden grausamen Hunger nach Macht, Einfluss, aber vor allem dem Geld nieder? Er erstickt uns, er macht uns nicht glücklich, nein, denn das ist alles nur ein Schein.

Denn du, Krieg, lässt uns von Innen verbrennen, als erstes erstickst du unser Herz, dann betäubst du unsere Sinne und zum Schluss nimmst du uns noch unseren Verstand. Also bitte ich dich: Patent portae; proficiscere! und nimm ja alle deine Anhänger mit.

Danke für eure Aufmerksamkeit

 

 

Diese Rede (inspiriert von dem Rede-Stil Ciceros) wurde gehalten von Helen Stiel aus der Klasse 10.1 im Rahmen des Lateinunterrichts.


So steht es um die Cannabis-Legalisierung in Deutschland

Es handelt sich hierzulande um die beliebteste illegale Droge unter Jugendlichen und Erwachsenen. Bisher gilt der Besitz von Cannabis in Deutschland als strafbar. Die Ausnahme bildet medizinisches Cannabis, welches seit 2017 von Ärzten, etwa zur Schmerzlinderung bei Schwerkranken, verschrieben werden kann. Doch seit dem Regierungswechsel im vergangenen Dezember stehen die Chancen einer Legalisierung besser denn je. Folgt Deutschland nun also dem Beispiel Kanadas oder seines Nachbarstaats, den Niederlanden, und gibt die Droge ebenfalls für den Freizeitkonsum frei? Wie steht es genau um die heiß diskutierte Cannabis-Legalisierung in Deutschland? Tatsächlich plant die aktuelle Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP die Droge nicht nur als Arznei-, sondern zukünftig auch als Genussmittel freizugeben. Der Koalitionsvertrag der Parteien spricht hierbei von einer „kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizensierten Geschäften“. Damit werden gleich mehrere Ziele verfolgt. Weiter heißt es nämlich, durch die Legalisierung soll die Qualität der Droge kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet werden. Außerdem könnten so Polizei und Gerichte entlastet werden. Ein genaues Datum für die Legalisierung steht noch nicht fest. Das liegt daran, dass die Bekämpfung der Corona-Pandemie momentan volle Aufmerksamkeit der Regierung verlangt. Außerdem steht die SPD einer Legalisierung bekanntermaßen eher skeptisch gegenüber, weshalb sie wenig erpicht darauf ist, das Vorhaben möglichst zeitnah zu realisieren. Cannabis-Fans sollten sich also nicht auf eine Freigabe in naher Zukunft freuen. Experten rechnen frühestens Anfang 2024 mit dem Start. Burkhard Blienert (Sucht- & Drogenbeauftragter der Bundesregierung) rechtfertigt die Wartezeit mit den Worten: „Ich verstehe die Ungeduld, aber wir wollen es richtig machen. Das braucht noch eine Weile“. Wie erwähnt, soll Cannabis, wenn es soweit ist, in lizensierten Geschäften (also jenen, denen der Verkauf vom Staat genehmigt wurde) erhältlich sein. Um welche Geschäfte es sich dabei genau handelt, ist noch unklar, bisher sind jedoch besonders Apotheken im Gespräch. Hierbei distanziert sich Deutschland von seinem Nachbarland, den Niederlanden. Blienert kritisiert das dort angewandte Modell mit den Worten: „Man hat dort nicht die gesamte Kette im Blick, wie Cannabis vom Produzenten zum Konsumenten kommt. Legal geht es aus dem Coffee-Shop vorne raus, aber es kommt illegal durch die Hintertür rein“. Dies sei nicht beispielgebend für Deutschland. Hierzulande wird das aus dem Ausland importierte medizinische Cannabis nämlich erst streng geprüft, bevor es in Apotheken verkauft werden darf. Diese Maßnahme soll auch nach der Legalisierung beibehalten werden. Außerdem sollen zukünftig nicht mehr Staaten wie Kanada oder die Niederlande, sondern regionale Bauern, die Verkaufsstellen beliefern. Fest steht außerdem, dass das Ladenpersonal Sachkunde haben muss, also Auskünfte geben und einschätzen kann, ob ein Verkauf der Droge an den jeweiligen Kunden verantwortbar ist. Aufklärungsgespräche vor dem Kauf könnten sogar Pflicht werden. Außerdem soll die käufliche Menge beschränkt werden, bedeutet; Kunden soll es nicht möglich sein, unendlich viel Cannabis zu kaufen. Neben der Legalisierung will die Bundesregierung noch eine weitere Maßnahme zum Schutz der Konsumenten ergreifen; ein sogenanntes „Drug-Checking“. Interessierte sollen die Möglichkeit bekommen ihr Cannabis anonym auf Qualität und Reinheit überprüfen zu lassen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Cannabis-Legalisierung in Deutschland zwar in den Startlöchern steht, durchaus jedoch noch ein paar Jahre auf sich warten lässt. Wie steht ihr zu dem Thema? Haltet ihr die Legalisierung für eine sinnvolle Maßnahme? 

Redakteur/in: Moritz 10.5


Vandalismus als Kunst - Toilettengraffiti und die Höhlenmalereien

Allgemein sind Graffiti als Vandalismus angesehen. So ist es auch mit dem Graffiti an und in unserer Schule: Zeichnungen, politische Botschaften, einfache Konversationen und zum Teil auch Beleidigungen der Lehrer*innen oder Schüler*innen. Diese Beschimpfungen kann man klar als Vandalismus einordnen, da auch die betroffenen Personen die Botschaften sehen und verletzt werden könnten. Beim Betrachten der Bilder und Schriftzüge stellt sich mir jedoch die Frage: Ist Das Vandalismus, oder ist Das Kunst? Wikipedia definiert Graffiti als „Sammelbegriff für thematisch und gestalterisch unterschiedliche sichtbare Elemente, die mit verschiedenen Techniken auf Oberflächen oder durch deren Veränderung im privaten und öffentlichen Raum erstellt wurden“. Übersetzt soll das heißen, dass Graffiti eine Gestaltung von verschiedenen privaten oder öffentlichen Oberflächen, wie zum Beispiel Wänden oder Toilettenkabinen, ist. Per Definition wären also auch die Höhlenmalereien Graffiti: Sie sind eine Gestaltung einer (damals) öffentlichen Fläche, den Höhlenwänden. Jedoch sind die Höhlenmalereien als wichtiger Grundstein der heutigen Kunst bekannt, was sie ja auch sind, also wieso nicht Graffiti? Im Grunde ist Graffiti nur zeitgemäße Höhlenmalerei- abgesehen davon, dass die Höhlenmalereien womöglich Teil eines religiösen oder spirituellen Rituals waren, wie die Tiki der Maori, die genutzt wurden, um wichtige religiöse Stätten zu kennzeichnen. Auch die Tiki werden als kulturelles Erbgut angesehen. Meiner Meinung nach ist ein Großteil der Zeichnungen und Sprüche, vor allem die politischen Aussagen oder Mut machenden Sprüche, auch ein solches kulturelles Erbgut. Ich sehe das so: In ein paar Jahrhunderten werden die Ruinen oder alten Gebäude der Welt genauso gesehen und erforscht werden, wie die Höhlen und Dörfern der Steinzeitmenschen und der Ureinwohner Neuseelands. Selbst in näherer Zukunft werden neue Generationen von Schülern weiterhin die Toiletten, Gänge und Klassenräume verwenden und Zeichnungen betrachten und hinzufügen. Kunst wird sich wahrscheinlich immer weiterentwickeln, sei es Musik, Literatur oder die Malerei, und eines Tages hoffe ich, dass die Jugendlichen die „LGBTQ+ Rights!“ Schriftzüge sehen, und sich fragen werden, wieso es überhaupt nötig war, für die Rechte zu kämpfen, wie man leben will. Eines Tages wird unsere Zeit genauso behandelt werden, wie die bisherige Geschichte der Menschheit und der Erde. Unsere Kunst wird uns trotzdem verewigen und weiter erforscht werden. Die Höhlenmalerei hat praktisch einen ganzen Kult gestartet, der bis in die heutige Zeit überdauert hat: Graffiti. Wie steht ihr zu dem Thema? Findet ihr das Graffiti Kunst oder Vandalismus ist? Ist es moderne Höhlenmalerei, oder nur Unsinn?

Redakteur/in: Smith 8.5

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Graffiti

https://en.wikipedia.org/wiki/Tiki

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hlenmalerei

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2f/

Bildquellen:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0d/Chauvet%C2%B4s_cave_horses.jpg/413px-Chauvet%C2%B4s_cave_horses.jpg

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Vom Überfluss befreien - Minimalismus

Es gibt zwei Definitionen von Minimalismus:

  1. Der Begriff Minimalismus wird im Bereich der bildenden Kunst, Architektur und Musik verwendet und beschreibt eine bestimmte Art der Künste.
  2. Im Alltag beschreibt er eine Beschränkung auf das Minimum des Konsums eines Menschen.

Wenn alle Menschen so leben und so massenhaft einkaufen wie wir, bräuchten wir gleich drei Planeten. Alles was wir neu besorgen wird produziert. Je mehr wir besorgen desto mehr Rohrstoffe verbrauchen wir. Wir verbrauchen inzwischen mehr Rohstoffe als die Erde auf natürliche Weise wiederherstellen kann. Allein eine Jeans reist um die 60.000 Kilometer nur, damit sie gewebt, gefärbt, vernäht, gewaschen und verpackt werden kann.

Wie können wir das ändern?

  1. Schritt: Klein anfangen: Du kannst nicht von einem Tag auf den anderen ein Minimalist werden, aber du kannst:
  • Dinge mit Anderen teilen
  • Mit deinen Freunden tolle Sachen tauschen
  • Dinge die kaputt sind reparieren lassen, anstatt sie wegzuwerfen und neu zu kaufen (meistens können Eltern dabei auch schon helfen)
  • Du kannst dir außerdem Bücher, CDs, DVDs, Spiele und vieles mehr in der Bibliothek ausleihen
  • Auf Flohmärkten und in Secondhand-Läden gibt es tolle Dinge, die man kaufen und so wiederverwenden kann. In Zukunft kannst du auch öfter gebraucht kaufen
  • Du kannst alles verkaufen was du nicht mehr brauchst
  • Regelmäßiges ausmisten und das Spenden der Sachen die du ausmistest.(natürlich nur das, dass gut erhalten ist)
  1. Schritt: Was brauche ich wirklich?

Dies beschreibt der Begriff „Verzicht auf schmückendes Beiwerk“.

Im Fall des Wohnens bedeutet der Begriff Minimalismus die Beschränkung auf das Nötigste und das Wesentliche. Minimalismus bedeutet bewusstes Leben. Das bedeutet, du kannst auch damit anfangen regionales Essen zu kaufen oder Nachhaltiges und Gebrauchtes einzukaufen. Aber selbst ein kleiner Schritt in Richtung Minimalismus kann schon mehr bewirken, als man sich vorstellt. Außerdem ist das A und O des Minimalismus, nichts zu kaufen was du nicht brauchst.

 

Zusatz: Was gehört in einen minimalistischen Kleiderschrank?

3 lange und kurze T-Shirts, 2 Jeans (+1 gefütterte Hose – im Winter), Unterbekleidung, 2 kurze Hosen (im Sommer), Mützen, Schals, 2 Kleider und 2 Röcke (Individuell)

Redakteur/in: Helene Kliese 5.1

Quellen:

https//www.womenshealf.de,

https//www.manomania.de, https://neueswort.de


Bauchfrei in der Schule - Unangebracht?

Crop-Tops, Crop-Hoodies, Crop-T-Shirts, im Grunde alles, was nicht über den Bauchnabel reicht:Bestimmt jeder von euch hat schon einmal von einem Vorfall gehört, der die Begriffe „zu kurz“, „unangemessen“ und „Schule“ beinhaltet hat. Kein Wunder, diese Vorfälle ereignen sich nicht selten. Sie laufen in etwa so ab: Herr/Frau *** bemerkt, dass eine/r seiner/ihrer Schüler/innen ein bauchfreies Top trägt. Er/Sie spricht die Person daraufhin an und meint, die Person solle sich richtig anziehen, diese Kleidung wäre unangebracht. Ganz klassisch. Viele stellen sich die Frage, wieso es unangebracht sei. Ganz ehrlich, ich habe dazu keine genaue Antwort. Manche sind der Meinung, dass es zu einladend ist so viel Haut zu zeigen und Schüler/innen ablenken könnte. Andere erklären, dass es sich nicht gehört diese Kleidung in der Schule zu tragen, da es zu vulgär für den Schulalltag ist. Jedoch wäre das Verbot ein Eingriff in die individuelle Freiheit einer Person und damit in ihren Kleidungsstil. Um diese Meinungen nun genauer zu ergründen habe ich eine Umfrage mit Schüler/innen aus dem Umfeld Berlin und Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. In dieser sollten 150 Befragte darüber abstimmen, ob sie für oder gegen die Erlaubnis bauchfreier Kleidung an Schulen sind. Ungefähr 98 % haben für und weniger als 2 % gegen diese Art von Garderobe gestimmt. Die Schüler/innen, die sich eher gegen bauchfrei entschieden haben, begründen ihre Meinung mit der Aussage, dass kürzere Oberteile womöglich zu aufdringlich oder sexy sind. Außerdem wird das Beispiel der Unangemessenheit und Ablenkung aufgeführt (in Bezug auf andere Schüler, jedoch genauso auf die Träger der Oberteile selbst – man könnte sich selbst damit ablenken, da man immer wieder kontrollieren muss, ob alles richtig sitzt). Die meisten Schüler/innen, die für bauchfreie Kleidung gestimmt haben, argumentieren damit, dass alle das tragen sollten, was sie möchten. Man drückt sich durch seine Kleidung aus: Politisch, künstlerisch sowie identitätsstiftend. Wird man als Objekt dargestellt, wenn das Verbot bauchfreier Kleidung damit begründet wird, dass man seine Mitmenschen durch das Zeigen seines Körpers ablenkt? Ein Blick auf den Bauchnabel sollte keinesfalls der Grund für das Verbot bauchfreier Oberteile sein. Da es mich nun interessiert hat, auch die Meinung der Lehrer/innen zu diesem Thema zu hören, habe ich einigen von ihnen dieselbe Frage gestellt. Die Antworten, die ich erhalten habe, führen alle in eine ähnliche Richtung und haben mich nicht sonderlich überrascht. Aufgefallen ist mir nur, dass sich niemand vollkommen für oder gegen bauchfrei entscheiden würde. Für die meisten Lehrer/innen ist es das wichtigste, dass ihre Schüler/innen ordentlich und nicht zu provokant angezogen sind. Bauchfreie Tops, Jogginghosen etc. funktionieren in der Freizeit und womöglich noch im normalen Schulalltag, jedoch keinesfalls bei wichtigen Prüfungen oder Vorträgen. Wenn es eine Kleiderordnung geben würde, die den Schüler/innen vorschreibt sich formell zu kleiden, wäre bauchfrei definitiv unangemessen. Ohne eine Kleiderordnung sollte es jedem freigestellt sein, sich so zu kleiden, wie er/sie es gerne möchte. Solange das Oberteil nicht zu kurz ist oder zu aufdringlich, bzw. provokant wirkt, ist es vollkommen in Ordnung. Das Wichtigste ist, über dieses Thema klar und offen zu debattieren. Nach dieser intensiven Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Meinungen, bin ich zu dem Fazit gekommen, dass jeder Mensch das tragen sollte, was er/sie möchte. In bestimmten Momenten ist womöglich formellere Kleidung eine bessere Wahl, allerdings kann man in diesem Fall die unterschiedlichen Ansichten „formeller“ Kleidung nicht außer Acht lassen. Viele Menschen drücken ihre Haltung durch ihren Style aus und zeigen dadurch ihren Individualismus oder die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Solange es also nicht zu freizügig ist, sind fast alle mit bauchfreier Kleidung einverstanden. Von daher sollte es gerade an unserer Schule so bleiben, wie es ist.

Eine Aussage, die mir bei den Antworten der Lehrer/innen auffällt, welcher die Schüler/innen eher nicht zustimmen würden, ist, dass Mädchen sich angeblich durch ihre kürzeren Oberteile sexualisieren. Dabei hat sich mir eine weitere Frage gestellt: Sind kürzere Oberteile oder eher das Verbot kürzerer Oberteile Sexualisierung?

Über diese Frage könnt ihr euch ja mal Gedanken machen.

Redakteur/in: Cosima Schneider 10.1


Indoor-Gärten

Eine ganze Region unter Glas. Dicht gedrängt stehen die Gewächshäuser in einem der größten Gemüseanbaugebiete Europas. Nahe Venlo, in den Niederlanden und mittendrin wird an der Zukunft des Gartenbaus geforscht. Brightbox nennen die Betreiber diese Versuchsanlage. Ein vertikales Gewächshaus. Die Pflanzen gedeihen hier in vielen Etagen übereinander, ohne Sonnenlicht, in einem komplett künstlichen Klima:

22 Grad, 80% Luftfeuchtigkeit.

Kräuter Wurzeln hier statt in Erde in einer Nährstofflösung. Der Vorteil dieses Systems ist, dass es überall auf der Welt eingesetzt werden kann, unabhängig vom Klima. Man kann es inmitten von Städten bauen. Das Gemüse ist immer sehr frisch, es wird lokal angebaut und dadurch gibt es kurze Lieferwege zum Supermarkt oder ähnlichem. Der Clou solcher Vertikalen Farmen ist die nicht benötigte Sonne. “Jasper van besten” erforscht das optimale Verhältnis von rot zu blau. Im Gewächshaus sind blaue, rote und infrarot LED´s über den Pflanzen fixiert. Diese 3 Farben variieren sie um eine hohe Qualität und einen guten Geschmack zu erzeugen, sowie eine möglichst große Produktionsmenge zu erreichen. Generell kann man den Geschmack verändern indem man noch mehr Licht dazu gibt oder ein wenig mit den Farben spielt. Jasper van besten´s Lichtrezepte sollen Gemüsezucht und Anbau effektiver und kreativer machen. 

Redakteur/in: Mika 7.5

Quellen:

Foto von Tim Gouw und Jen Theodore

Seite: unsplash.com


Heinrich Schliemann - Ein Held und Räuber zugleich?

Der Archäologe Heinrich Schliemann hat Hochkulturen, Goldschätze und Königsgräber entdeckt und vor allem das antike Troja, welches im Nordwesten der heutigen Türkei, auf einem Hügel, dem Hissarlik, liegt. Er beherrschte 21 Sprachen und war eine Art „Selfmademan“. Nach ihm wurden Straßen, Schulen und Universitätsinstitute benannt. Jedoch wird er seit kurzer Zeit auf eine neue, eher kritische, Art und Weise betrachtet. Und zwar: Hat er all diese Ehre auch tatsächlich verdient?

Prof. Rüstem Aslan, ein türkischer Archäologe, der die Ausgrabungen von Troja seit 2013 leitet hat über Heinrich Schliemann gesagt: „Schliemann war ein Genie und ein Wahnsinniger. Einerseits hat er Troja wieder belebt, andererseits hat er es für immer zerstört.“

Seit dem 18. Jahrhundert waren Menschen auf der Suche nach der untergegangenen Stadt, von der niemand wusste, wo sie sich befindet. Heinrich Schliemann war auch einer der Wenigen, der sich mit voller Leidenschaft und fast mit Wahnsinn, auf die Suche begab. Im August 1868 brachte ihn der Brite Frank Calvert, der etwas jünger als Schliemann war, auf den Hissarlik, an dem Heinrich Schliemann dann Mauern, Tore und Schätze freigelegt hatte. Seine erste offizielle Grabung auf dem Hissarlik begann im Jahre 1871. Bereits im Juni 1872 war er bei seinen Grabungen nach Troja erfolgreich. Frank Calvert speiste Heinrich Schliemann jedoch mit lediglich 50 Pfund ab. Den Fund, den Heinrich Schliemann durch Calvert erst gefunden hatte, machte Schliemann zum Helden. Den Goldschmuck schmuggelte Heinrich Schliemann jedoch einfach aus dem Land und verschiffte ihn zunächst nach Griechenland, obwohl er mit den türkischen Behörden vereinbart hatte, alle Entdeckungen mit ihnen zu teilen. Daraufhin reichten die Türken Klage ein und verlangten die Rückgabe des Schatzes oder Schadensersatz. Heinrich Schliemann gelang es mit seinen Anwälten einen Vergleich abzuschließen. Danach musste Heinrich Schliemann gerade mal 10.000 Franc zahlen und durfte das Gold behalten. Letztlich gelang der Schatz so in das Berliner Völkerkundemuseum.

Über Heinrich Schliemann wird daher auch heute noch berichtet, dass er etwas schaffte, woran niemand glaubte. Hierfür log und trickste er jedoch und nahm seinen Fund einfach mit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Schatz als Beutekunst in die Sowjetunion gebracht. Dort wurde sein Aufenthalt geheim gehalten und erst 1993 bestätigt. Ein Teil dieses Schatzes ist der Schatz des Priamos, benannt nach dem trojanischen König Priamos. Er besteht aus an die 8.000 Gegenständen und befindet sich noch heute in Russland; in Berlin befindet sich nur eine originalgetreue Nachbildung.

Redakteur/in: Emma 5.1

Quellen:

https://wikipedia.de

Moritz Aisslinger, „Ein deutscher Held und Räuber“, Die Zeit, 05.01.2022

https://wikipedia.de


Ein kurzer Einblick in die nächsten Ausgaben:

Unisex-Toilette am HSG im EG - Nicht-binär und Intersex

Vor einer ganzen Weile, am 15.02.2022, wurde eine Unisex Toilette an unserer Schule eingeführt. Sie befindet sich im Erdgeschoss des NaWi Traktes im Raum 0.03. Unser Lehrer begründete die Anwesenheit der Toilette damit, dass die Jungen nun von den Räumen des EG’s einen kürzeren Weg zur Toilette haben, woraufhin wir ihm sagten, dass sie vor allem für die nicht-binären Personen des Gymnasiums gedacht sei, er antwortete mit „Ja, natürlich auch.“

Doch was ist nicht-binär?
„…eine Sammelbezeichnung für Geschlechtsidentitäten aus dem Transgender-Spektrum, die sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich identifizieren, sich also außerhalb dieser zweigeteilten, binären Geschlechterordnung befinden.“
So laut Wikipedia.
Nicht binär sind also Menschen, die weder weiblich noch männlich oder beides sind. Für mich bedeutet es, mich nicht einzukategorisieren und mein Leben nicht als Mann oder Frau, sondern als Mensch zu leben und von jeglichen sozialen Normen befreit zu sein, die von meinem biologischen Geschlecht erwartet werden.
Gut, das wäre mehr oder weniger erklärt, doch jetzt zur eigentlichen Frage dieses Artikels:
Wieso „brauchen“ nicht- binäre Personen eigene Toiletten?
Wie gerade erklärt, sind Personen, die sich als nicht-binär bezeichnen, weder männlich noch weiblich, nocheine Mischung dessen. Daher bevorzugen viele dieser Personen auch Orte, in denen kein binäres Geschlecht (männlich/weiblich) vorherrscht, so fühlen sie sich z.B. sicherer oder einfach wohler.
Ein weiterer Punkt der erwähnenswert ist, sind intersex Personen. Das sind Menschen, die weder männlich noch weiblich sind, der Unterschied zu non-binär liegt jedoch darin,dass intersex Personen mit verschieden geschlechtlichen Merkmalen geboren werden, das heißt sie könnten zum Beispiel einen Penis haben, aber trotzdem über zwei x-Chromosomen verfügen. Bei non- binären Menschen ist es eher ein mentales Ding, also wie sie sich fühlen.

Hierzu verlinke ich nochmal ein Video weiter unten, was ich euch nur empfehlen würde, wenn ihr etwas fortgeschrittenere Englisch-Kentnisse habt und es euch nichts ausmacht über mentale Probleme (wie z.B. Depressionen, Angstzustände, Transphobie) zu reden.

Zwar gibt es wenige Intersex Personen (0,5 bis 1 je 1000 Kinder nach Wikipedia), doch das heißt nicht, dass man sie ignorieren sollte oder kann.
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, dies zu lesen und euch zu informieren!

Redakteur/in: Smith 8.5

Quellen:

https://de.wikipedia.org /wiki/Nichtbin%C3%A4re_Geschlechtsidentit%C3%A4t https://de.wikipedia.org /wiki/Intersexualit%C3%A4t#H%C3%A4ufigkeit
Das Video:

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Hunde verstehen - Missverständnisse zwischen uns und Bobby vermeiden

Missverständnisse zwischen Mensch und Hund liegen vor allem an den Menschen, da diese die Signale des Hundes falsch deuten und somit überrascht reagieren, wenn der Hund sich dazu anders „äußert“ als gedacht. Ein Beispiel:

Wir liegen auf dem Sofa und eine Freundin kommt dazu. Sobald sie mit uns auf dem Sofa sitzt und wir quatschen, springt der sofort Hund mit auf das Sofa und legt sich zwischen uns und unsere Freundin. (Damit es etwas einladender klingt heißt der Hund für heute Bobby. Nun aber zurück zum Thema.) Wir sitzen also auf dem Sofa mit einer Freundin und Bobby legt sich zwischen uns. Die meisten Menschen, denken dann sofort: „Oh wie süß. Bobby liebt mich und will bei mir sein“. In Wahrheit will Bobby damit aber zum Ausdruck bringen, dass er hier die Kontrolle hat und über alles Bescheid wissen muss, weil es sein Reich ist und vor allem drückt er damit aus, dass wir ihm gehören. Wenn sich nun also eine Freundin von uns nähern möchte, haben wir zuerst unseren Hund Bobby zu fragen, wenn es nach ihm gehen würde. Da es ja aber nicht nach Bobby gehen sollte, sondern nach uns als Haltern, wäre es das Beste, wenn wir Bobby unmissverständlich vom Sofa schicken. Das heißt aber keines Falls das Bobby generell nicht auf das Sofa darf, sondern nur das er jetzt nicht darf. Wir nehmen nun an, dass wir Bobby vom Sofa geschickt haben und jetzt, eine halbe Stunde später, liegt er entspannt in seinem Körbchen neben an und döst vor sich hin. Nun entscheiden wir als Halter, dass es okay ist, wenn Bobby wieder auf das Sofa kommt und somit fordern wir ihn auf. Wenn Bobby nun kommt, ist es immer noch nicht sein Recht sich genau zwischen mich und meine Freundin zu legen, es sei denn er wird dazu aufgefordert. Natürlich kann Bobby das Angebot auch ablehnen, doch da die meisten Bobbys die Gelegenheit nicht verpassen wollen gehen wir nun davon aus, dass sich Bobby auf das Sofa legt. Wenn Bobby nun aber wieder anfängt sich aufzudrängen, sollte er sofort wieder vom Sofa geschickt werden und das Ganze beginnt von vorne.

Eben habe ich nur ein einzelnes Missverständnis beschrieben, doch ihr könnt mir glauben, es gibt noch viele weitere. Obwohl es viele Missverständnisse zwischen Menschen und Hunden gibt, lieben alle ihre Hunde und ich kann aus Erfahrung sprechen, auch wenn mein Hund nicht Bobby heißt.

Redakteur/in: Henna 7.5


Buchvorstellung

Rumo & Die Wunder im Dunkeln ist ein Fantasy-Roman von Walter Moers, der im April 2003 erschienen ist.

Erstes Buch – Obenwelt

Der silberne Faden

Rumo ist ein Wolpertingerwelpe, der auf einem Bauernhof bei einer Fhernhachenfamilie aufwächst und dort Liebe, Fürsorge und Zuneigung erfährt. Sein Alltag besteht nur daraus weich zu schlafen, Milch, Sahne und Apfelkuchen zu essen, sowie mit Zärtlichkeiten überschüttet zu werden. Er war immer das Zentrum des Bauernhofes. Umso mehr überrascht es ihn, als er eines Tages ohne sanftes Lied erwacht. Ihm ist klar, dass er bis zur Scheune krabbeln muss um einen der Fhernhachen zu finden. Normalerweise muss er diesen Weg auf allen Vieren bewältigen oder lässt sich von einem der Kinder tragen, doch er überlegt wie schön es wäre auf zwei Beinen zu laufen wie die Fhernhachens. Also versucht er es und es gelingt ihm prompt. Auf dem Weg über den Bauernhof bemerkt er den silbernen Faden. Es ist ein Geruch, von welchem er bereits weiß, dass am Ende des Fadens das Glück auf ihn wartet und, dass es die Richtschnur seines Lebens wird, wenn er sich auf den Weg machen würde.

Ein Teufelsfelszyklop

Doch erst einmal geht er zur Scheune, doch wird von den dort anwesenden Fhernhachens nicht beachtet. Diese werden nämlich soeben von Teufelsfelszyklopen in Säcke gesteckt und weggeschafft. Rumo findet diese Missachtung seiner selbst unerhört und versucht nun sogar zu sprechen. Was ihm nur einigermaßen gelingt und außerdem noch die Zyklopen auf ihn aufmerksam macht. Er wird auch in einen Sack gesteckt,zusammen mit den Fhernhachens entführt und auf die Teufelsfelsen verschleppt, wo sie alle in der Speisekammer der Zyklopen landen.

Rumo führt dort ein elendes Leben und lernt mit einem Schlag gleich die schrecklichsten Seiten des Lebens kennen. Vorher nur von Zuneigung umgeben, lebt er hier, zumindest anfangs, einsam und immer in dem Wissen, dass er jederzeit von den Zyklopen gefressen werden könnte. Doch zu seinem Glück begegnet er Volzotan Smeik, einem anderen „Bewohner“ der Speisekammer, der sich mit ihm anfreundet und ihm das Sprechen beibringt. Er erzählt Rumo Geschichten und gibt ihm auch seinen Namen. Mit den Geschichten kann Smeik für beide einige Zeit lang die schreckliche Außenwelt ausblenden.

Im Laufe der Zeit wächst Rumo rasant und kann sich nicht mehr vor den Zyklopen verstecken. Sie sperren ihn in einen eigenen Käfig und füttern ihn. Rumo entwickelt ein gewaltiges Gebiss, Muskelberge und wird über zwei Meter groß. So nähert sich das Fest der Teufelsfelszyklopen, bei dem sie ihn fressen wollen. Währenddessen jedoch hat sich Smeik einen Plan überlegt wie Rumo alle Gefangenen der Insel retten könnte. Er teilt ihn Rumo mit, der ihm zustimmt und sich vorbereitet.

Als der Tag gekommen ist besiegt Rumo die acht Anführer der Zyklopen und entdeckt dabei seine überragenden Kampffertigkeiten. Er streift durch die Insel und tötet alle Zyklopen, die ihm begegnen. Zusammen mit Smeik und den anderen Gefangenen verlässt Rumo die Teufelsfelsen. Von nun an verfolgt er auf seinem Weg den silbernen Faden, um dessen Ursprung zu finden.

Ich würde dieses spannende Buch jedem Fantasyliebhaber empfehlen.


Kreuzworträtsel

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Dieses Kreuzworträtsel wurde von Mina und Angelika aus der Klasse 5.1 auf der Website Suchsel erstellt.

Witze

Wir freuen uns auch über eure Witze!

      Gast zum Kellner : Zahlen!

      Kellner: Sieben, Acht, Sechs, Fünf!

      Ich kenne einen Bahnwitz- aber ich weiß nicht,       ob er ankommt!

      Was essen Autos am liebsten?

      Antwort:

      Parkplätzchen

      Was machen Sie beruflich?

      Zauberer

      Und was machen Sie für Zaubertricks?

      Ich zersäge Menschen.

      Und haben Sie Geschwister?

      Ja , zwei Halbschwestern.

     

      Warum brauchen Polizisten eine Schere?

      Antwort:

      Um den Dieben den Weg abzuschneiden.

      Treffen sich zwei Kerzen, fragt die eine:

      Ist Wasser eigentlich gefährlich?

      Davon kannst du ausgehen!

     

      Warum Summen Bienen?

      Antwort:

      Weil sie den Text nicht können.

      Was macht ein Pirat am Computer?

      Antwort: Er drückt die Enter-Taste

    Wiebkes Witzewolke

    Reserved: Wiebkes Witzewolke: - Was ist grau und kann fliegen? - Was ist rot und ist schlecht für die Zähne? - Was ist gelb und sitzt im Baum?

     

    Wiebkes Witzewolke – Lösungen:

    Frage 1:

    Parkplatz

    Frage 2:

    Ziegelstein

    Frage 3:

    Bagger